Als regelrechtes Puzzle erwiesen sich die ersten Arbeiten, so Dampflokwerkleiter Jürgen Eichhorn. Denn es musste zunächst enträtselt werden, welche Teile zu welchen Bauteilen gehörten. Jüngst wurde der Kessel auf den Rahmen gesetzt; beide Bauteile sind im Dampflokwerk gefertigt worden. Die ursprünglich veranschlagten 1500 Stunden für die Montage sind bereits um 1000 Stunden überschritten – was natürlich zu erwarten war und auch mit den Auftraggebern abgesprochen ist, so Eichhorn.
Der Werkleiter erwähnte dabei die Rahmenfarbe, die um den Originalfarbton zu erzielen, erst aufwändig zusammengemischt werden musste.
Die Arbeiten wurden von einer Projektgruppe im Werk unterstützt, wobei immer zwei Vertreter des auftraggebenden Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen (VSSB) dabei waren. Eichhorn lobte die hohe Qualität der Teile, die von 80 Firmen, überwiegend aus Sachsen, angefertigt wurden, und die Leistung der Konstrukteure, die von alten und zum Teil unvollständigen Zeichnungen Teile nachkonstruiert haben. Die Marke Dampflokwerk steht für Qualität in Deutschland und Europa. Das Engagement der Meininger ist nicht hoch genug zu würdigen, unterstrich Thomas Moldenhauer vom VSSB in seinen Dankesworten an Eichhorn und seinen Mitarbeitern.
Von der I K wurden 1881 bis 1892 44 dieser dreifach gekoppelten Nassdampf-Lokomotiven in Chemnitz gebaut; 28 hat ab 1925 die Reichsbahn als Baureihe 997501 - 7528 übernommen. 1928 aus dem Staatsdienst ausgeschieden, dienten einige Maschinen noch bis 1963 als Werkslokomotiven. 1964 wurde die Nr. 12, die letzte dieser Kleinspurlokomotiven – dafür steht das „K“ - in Sachsen zerlegt.
Der Neubau, die Nr. 54, wird durch Spenden finanziert; 788 000 Euro sind bisher eingegangen. Auf den noch vorhandenen 750 Millimeter breiten Gleisen wird die I K nicht nur für touristische Attraktionen in Sachsen werben.
Online-Tipp
Technische Daten zur Lokomotive: www.ssb-sachsen.de.