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"Ein Stück für eine Frau und eine Handvoll Dinge"

Mellrichstadt

"Ein Stück für eine Frau und eine Handvoll Dinge"

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    Silke Ohlert überzeugte in dem Ein-Personen-Stück "Die kluge
Bauerntochter" mit ihrer ausdrucksvollen Mimik und Gestik sowie ihrer enormen
Wandlungsfähigkeit bei der Darstellung der verschiedenen Charaktere die
Besucher im Fränkischen Freilandmuseum.
    Silke Ohlert überzeugte in dem Ein-Personen-Stück "Die kluge Bauerntochter" mit ihrer ausdrucksvollen Mimik und Gestik sowie ihrer enormen Wandlungsfähigkeit bei der Darstellung der verschiedenen Charaktere die Besucher im Fränkischen Freilandmuseum. Foto: FOTO WIENRÖDER

    Fladungen (ewie) Außergewöhnliches Theater wird künftig an jedem dritten Samstag im Monat im Fränkischen Freilandmuseum in Fladungen geboten. Gezeigt wird das Stück "Die kluge Bauerntochter", frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.

    Silke Ohlert vom "flur-theater Weimarschmieden" bietet mit der Aufführung sozusagen eine "Eine-Frau-Show". Sie zeigt spielerisch leicht, dass Theater nicht vieler Darsteller und Requisiten bedarf - sondern, wie im vorliegenden Fall, nur "einer Frau und einer Handvoll Dinge", wie es bereits im Untertitel bei der Ankündigung des Theaterstücks treffend formuliert ist.

    Silke Ohlert mimt in dem Ein-Personen-Stück, das am vergangenen Samstag zum ersten Mal im Freilandmuseum gezeigt wurde, die verschiedenen Akteure des Märchens und nimmt außerdem noch die Position des Erzählers ein.

    Mit ausdrucksvoller Mimik und Körpersprache gibt Silke Ohlert die Geschichte von der klugen Bauerntochter wieder, die aus armen Verhältnissen aufgrund ihrer Pfiffigkeit zur Gemahlin des Königs aufsteigt, dann aber das Vertrauen des Königs enttäuscht und schließlich - wiederum durch ihre Cleverness - die Gunst ihres Mannes zurück gewinnt.

    Verblüffend ist Silke Ohlerts Wandlungsfähigkeit, ihr Vermögen, im stetigen Wechsel von einem Moment auf den nächsten in eine andere Rolle zu schlüpfen und gänzlich unterschiedliche Charaktere darzustellen.

    Die Aufführung besticht zudem durch die Schlichtheit der Ausstattung. Die rund 35-minütige Theateraufführung kommt ohne teures Bühnenbild und ohne großen Aufwand aus, es bedient sich nur weniger und obendrein einfacher Mittel, die im Laufe der Handlung immer wieder neue Verwendung finden.

    Idee, Spiel und Ausstattung des Stücks stammen von Silke Ohlert, die mit ihrer jungen Theatergruppe bereits im vergangenen Jahr mit der Schattenspiel-Inszenierung des Wilhelm-Hauff-Klassikers "Das kalte Herz" vielerorts für Begeisterung gesorgt hatte. Die Projektbegleitung liegt bei Kerstin Wiese.

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