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BRENDLORENZEN: Ein weiß dominanter Vizeweltmeister

BRENDLORENZEN

Ein weiß dominanter Vizeweltmeister

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    Nicht dominant, aber mächtig hungrig: Die Kinderstube des Kanarienzüchters.
    Nicht dominant, aber mächtig hungrig: Die Kinderstube des Kanarienzüchters. Foto: Foto: Karin Nerche-Wolf

    (new) Einen grandiosen Erfolg schaffte Thomas Weisenseel: Mit seinen Kanarien „weiß dominant“ kehrte der Züchter aus Brendlorenzen mit dem stolzen Vizeweltmeister-Titel aus Tours in Frankreich zurück.

    Schon im vergangenen Jahr war ihm dieses Meisterstück gelungen, über die Neuauflage freut er sich ganz besonders. Denn ausgestellt werden dürfen nur Vögel, die zwischen zwei Weltmeisterschaften geschlüpft sind, es werden also nicht dieselben Tiere ein zweites Mal prämiert.

    Vielmehr macht sich vor allem die Zuchtleistung bemerkbar, die eine ganz spezielle Wissenschaft ist und viel Fingerspitzengefühl erfordert. Das hat Thomas Weisenseel im Blut mitbekommen, schließlich hatte schon der eine Urgroßvater Tauben und der andere Vögel.

    So ist es kein Wunder, dass der gebürtige Waldberger seit rund 15 Jahren voll in seinem Hobby aufgeht. Er versteht es seine Kanarien auf den Punkt genau fit zu machen, das ist bei Vogelmeisterschaften nicht anders als im Fußball. Die Ausstellungen, angefangen bei den Vereinsmeisterschaften über bayerische und deutsche bis zur Weltmeisterschaft, finden im Winter statt, weil das Gefieder nach der Mauser im August dann die Chance hat, sich zur Topform zu entwickeln.

    Denn darauf legen die Punktrichter ihr Augenmerk ebenso wie auf Größe, Form, Farbe, Haltung und Gesamteindruck. Und die waren beim Kanarien-Hahn von Thomas Weisenseel mit der Ringnummer 17 – Namen tragen die Tiere nicht – so überzeugend, dass er 91 Punkte bekam, nur einen weniger als der neue Weltmeister aus Spanien.

    Insgesamt wurden in Tours 23 000 Vögel vorgestellt, die weiteste Anreise hatten die Züchter aus Brasilien und Südkorea. Thomas Weisenseel reiste mit seinen Vereinskameraden von den Bad Kissinger Vogelfreunden an, Manfred Kiesel aus Nüdlingen wurde ebenfalls Vizeweltmeister. Für den 43-jährigen Thomas Weisenseel steht jetzt schon fest: Im nächsten Jahr ist er bei der Weltmeisterschaft wieder mit dabei. Dann dürfen seine Kanarien in Spanien ihre Vorzüge zeigen und mit ihm den Weg durch die Lüfte mit dem Flugzeug nehmen.

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