Gleich drei Rhöner Künstlerinnen stellen in der Ostheimer Kirchhofschule in der Kirchenburg ihre Werke aus. Unter dem Titel „Farbe, Form und Leidenschaft“ wurde die Ausstellung am Freitagabend eröffnet. Die Hobbymalerinnen Christa Gottwalt aus Fladungen, Christine Grösch aus Hausen und Monika Petersen aus Sondheim/Rhön geben einen Überblick über ihr aktuelles Schaffen und stellen Monotypien, Collagen, Aquarelle sowie Bilder in Acryl- und Mischtechniken aus.
Altbürgermeister Adolf Büttner, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Kirchenburg“, freute sich, dass das „ausstellungsreiche Jahr 2013“ fortgesetzt wird. „Mit ihren Werken bereichern die Künstlerinnen das Jahresprogramm des Vereins“, so Büttner. Die Vorstellung der Künstlerinnen überließ er seiner Vereinskollegin Ingrid Schmidt, die für den kreativen Bereich zuständig ist. Allen drei Frauen sei das Talent schon in die Wiege gelegt worden, so Schmidt. So haben sie ihre Liebe zur Rhön schon vor Jahren in Aquarellen zum Ausdruck gebracht und in zahlreichen Ausstellungen in der Region gezeigt. „Menschen mit Talent wollen perfekt sein“, so Schmidt weiter, deshalb haben alle drei ihre Fähigkeiten in Workshops und Kunstkursen verfeinert und perfektioniert. Dabei werde immer wieder etwas Neues ausprobiert und „losgelöst von Konventionen“ ungewöhnliche Techniken und Materialien verwendet. Die Werke zeichnen sich durch intensive Farben und Experimentierfreudigkeit aus, wobei Schmidt an die Betrachter appellierte, sich auf die Details einzulassen. Dann könne man „die Seele des Gezeigten finden“ und so vom Besucher zum Betrachter und zum Verstehenden werden.
Von den Künstlerinnen bekam Schmidt als Dankeschön für die Organisation der Ausstellung, bei der sie ihre „Kompetenz als Galeristin“ unter Beweis gestellt hat, da sie bei der Auswahl der Werke im großen Maße beteiligt war, wie Monika Petersen lobte, einen Blumenstrauß. Ein Dank ging auch an die Musiker, die die Vernissage stimmig untermalten und „der Farbe Ton verliehen“, wie Adolf Büttner anmerkte. Der Mellrichstädter Herbert Schmitt begleitete Sängerin Dorothea Petersen aus Hamburg am Keyboard, die die Gelegenheit nutzte und ihrem Ehemann zum fünften Hochzeitstag ein Ständchen sang. „Vielen Dank, dass wir an Ihrer Liebeserklärung teilhaben durften“, zeigte sich Ingrid Schmidt gerührt.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober zu den Öffnungszeiten der Kirchhofschule zu sehen: Freitag bis Montag von 14.30 bis 17 Uhr. Gruppen können unter Tel. (0 97 77) 4 71 Besichtigungstermine vereinbaren .
Im Rahmen der Ausstellung gibt es im Programm des Vereins noch einige besondere Termine. Am Tag des Denkmals, Sonntag, 8. September, bieten die Malerinnen Führungen durch die Ausstellung an. Bereits am Mittwoch, 14. August, laden die Frauen um 19 Uhr zu einem Künstlerinnengespräch ein, bei dem sie Einblicke in ihr Schaffen geben. Der Eintritt hierzu ist frei. Außerdem wird am 9. und 16. Oktober, jeweils von 19 bis 21 Uhr, der Workshop „Monotypien selbst machen“ angeboten. Christa Gottwalt und Christine Grösch geben dazu eine Einführung, ehe man die eigene Kreativität ausleben kann. Inklusive Material entsteht ein Unkostenbeitrag von 15 Euro.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.lebendige-kirchenburg.de