Ein Sonntag mit Bilderbuchwetter sorgte bei der Fahrzeugschau Elektromobilität für beste Stimmung. Das neue Konzept der Stadt, den verkaufsoffenen Sonntag mit der Fahrzeugschau gleichzuschalten, sollte erfolgreich aufgehen. So gab es für die Besucher gleich zwei Gründe, mal in die Stadt zu gehen. Auf dem Festplatz tummelten sich so erneut tausende Besucher und ließen bei den Ausstellern den verregneten Samstag vergessen.
Verkaufsoffen in der Innenstadt und Fahrzeugschau Elektromobilität auf dem Festplatz, dabei soll es auch in Zukunft bleiben. Nach Auskunft von Bürgermeister Bruno Altrichter und dem Projektmanagement Elektromobilität ergänzen sich diese beiden attraktiven Veranstaltungen im Jahreskalender der Stadt einfach perfekt. Vor allem, wenn die Sonne so schön vom Himmel lacht. Auf dem Festplatz herrschte teilweise Volksfeststimmung. Ob zur Testfahrt mit dem künftigen E-Fahrrad, dem nächsten E-Auto oder lediglich wegen der kulinarischen Köstlichkeiten, bei der Fahrzeugschau war für jeden etwas geboten.
Neben Autos, die lediglich angeschaut werden durften, wie der spektakuläre Roadster BMW i8, der hinter rotem Absperrband bewundert werden wollte, gab es natürlich wieder die Gelegenheit, viele Elektroautos Probe zu fahren und sich einen Eindruck zu verschaffen, was diese Autos heute leisten können. Projektmanager Dr. Jörg Geier stellte hierbei fest: "Die Reichweitenproblematik ist gar kein Thema mehr. Die Gespräche um Elektroautos drehen sich heute fast nur noch um Design, Farbe, Förderung und natürlich den Preis." Eine Fülle neuer Modelle hatten die Autohäuser mit zur Ausstellung gebracht und zeigten, was BMW, Renault, Nissan, Kia, Honda und Volkswagen mittlerweile an Elektroautos oder Hybriden im Programm haben.
Umlagert waren auch in diesem Jahr die Aussteller von Elektrofahrrädern. Dort wurde erneut den ganzen Tag Probe gefahren. Bei den Zweirädern hat sich die Elektromobilität längst flächendeckend durchgesetzt. Für beinahe alle Fahrradarten gibt es auch elektrisch angetriebene Pendants. Lediglich im Rennradbereich ist der Markt noch recht übersichtlich. "Die Tendenz geht eindeutig zur systemintegrierten Batterie", sagte Florian Schröder vom Fahrradhersteller Stevens aus Hamburg. Den Akku fürs Elektrofahrrad im Rahmen verstecken, das eröffnet den Designern ganz neue Möglichkeiten bei der Gestaltung der Fahrräder.
Spektakulär bei der Fahrzeugschau auch die Liegeräder, die es natürlich auch mit Elektroantrieb gibt. Heimische Firmen wie Jopp und Preh zeigten ihre Aktivitäten in Sachen Elektromobilität und nutzten die Gelegenheit bei der Fahrzeugschau, um Mitarbeiternachwuchs zu werben.
Stammgäste bei der Fahrzeugschau sind traditionell auch die Teilnehmer am Elektromobilistenstammtisch, der sich regelmäßig in der Stadt trifft. Organisator Rudi Seefried konnte auch diesmal wieder 18 Teilnehmer mit ihren E-Autos aus nah und fern begrüßen.
Mit dem schönen Wetter am Sonntag zeigten sich alle Aussteller bei der nunmehr 9. Fahrzeugschau sehr zufrieden. Im kommenden Jahr, zum zehnjährigen Jubiläum soll es etliche Highlights aus dem Bereich Elektromobilität zu bestaunen geben. Eventuell, so das Projektmanagement, wird es auch wieder ein Rennen geben. So wie bei den ersten Fahrzeugschauen vor bald einer Dekade.



