Infamer Lebenswandel, verrückter musikalischer Humor und wildes Instrumentarium: Kein Wunder, dass P.D.Q. Bach, der letzte Sohn Johann Sebastians, mit allen Mittel vor der Fachwelt geheim gehalten wurde. Dies änderte sich erst, als P.D.Q. in den 70er Jahren von dem amerikanischen Musikforscher Peter Schickele entdeckt (man könnte auch sagen: völlig frei erfunden) wurde. Mit seiner revolutionären „Endgültigen Biografie des P.D.Q. Bach“ und den dazugehörigen Kompositionen startete Schickele einen bis heute andauernden Kult um die fiktive Figur. Im dritten Foyerkonzert an diesem Sonntag (Beginn: 11.15 Uhr) präsentiert eine stolze Schar von mehr als 20 Spezialisten aus den Reihen der Meininger Hofkapelle und des Puppentheaters unerschrockenen Musikfreunden einen ungewöhnlichen Konzertspaß. Zu hören sind zentrale Werke P.D.Q. Bachs wie „Eine kleine Nichtmusik“ und „Die königliche Feuerwasser-Musik“.
MEININGEN