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Münnerstadt: Eine sommerliche Wiesen- und Waldwanderung am Michelsberg

Münnerstadt

Eine sommerliche Wiesen- und Waldwanderung am Michelsberg

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    Durch ein "Kirchenfenster" blickt man auf das Dorf Burghausen.
    Durch ein "Kirchenfenster" blickt man auf das Dorf Burghausen. Foto: Stefan Kritzer

    Über blühende Wiesen und durch verschiedenartige Wälder und das in gut drei Stunden. Die Extratour "Michelsberg" des Premiumwanderweges "Der Hochrhöner" führt über und entlang des Münnerstädter Hausberges durch wunderbare Natur. In den Sommermonaten blüht es auf den Wiesen allerorten und Schmetterlinge flattern in reicher Zahl umher. Einen Vor- oder einen Nachmittag sollte man sich Zeit nehmen für diese eindrucksvolle Wanderung, die immer wieder wunderbare (Fern-) Blicke auf die Rhön oder in nahe Ortschaften bietet. Hinzu sollten noch etliche Extraminuten zum Beobachten der Flora und Fauna kommen.

    Die Ruine der Kapelle auf dem Michelsberg.
    Die Ruine der Kapelle auf dem Michelsberg. Foto: Stefan Kritzer

    Der einfachste Einstieg in diese Extratour gelingt am Bahnhof Münnerstadt. Dort und in der unmittelbaren Nähe gibt es, vor allem am Wochenende, genügend Parkplätze. Durch eine Unterführung geht es schon bald bergauf aus der unterfränkischen Stadt hinaus und durch Kiefern- wie Mischwälder hinauf auf den Michaelsberg (399 Meter). Bestens ausgeschildert mit einem roten "M" auf weißem Grund braucht es weder Wanderkarten noch GPS. Immer wieder warten Aussichtspunkte am Rande des steil abfallenden Berges auf die Wanderer. So bieten sich Einblicke ins Tal der Fränkischen Saale in Richtung Bad Neustadt wie auch in das kleine Dorf Burghausen auf der anderen Seite des Michelsberges. Um einen Blick auf das Dorf Reichenbach werfen zu können, wurde sogar ein Aussichtsturm errichtet. Nimmt man auf der Wanderung alle Aussichtspunkte mit, kommen etwas mehr als neun Kilometer Wegstrecke zusammen, die sich aber wirklich lohnen.

    Ruine hat interessante Historie

    Oben auf dem Michelsberg angekommen wartet die Ruine der einstigen Michelskapelle auf die Besucher. Die Besiedlungsgeschichte des Michelsberges reicht Jahrtausende zurück. Eine Kapelle wurde aber erst im frühen 17. Jahrhundert auf dem Berg errichtet, der damals noch von Weinbergen umsäumt war. Im Jahre 1806 wurde die Kapelle nach einem Blitzschlag ein Raub der Flammen. Mehrere Versuche, das Gotteshaus wieder aufzurichten, scheiterten in den kommenden Jahrzehnten. Kurz vor dem endgültigen Verfall der Ruine starteten ab 2005 auf Initiative der Kreisheimatpflege sowie mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer die Erhaltungsmaßnahmen, die heute einen Einblick in die Ruine wie auch auf den ehemaligen Friedhof von Münnerstadt geben.

    Ein Turm für den besten "Reichenbacher Blick".
    Ein Turm für den besten "Reichenbacher Blick". Foto: Stefan Kritzer

    Die Extratour "Michelsberg" ist 8,8 Kilometer lang, an Aufstiegen sind 250 Höhenmeter zu überwinden. Die Wanderung ist mit dem Schwierigkeitsgrad leicht bis mittel eingeordnet, rund drei Stunden Zeit sollte man sich mindestens für diese beeindruckende Wanderstrecke nehmen. Informationen gibt es im Internet unter www.rhoen.de.

    Durch verschiedenartige Wälder geht es bei der Extratour Michelsberg.
    Durch verschiedenartige Wälder geht es bei der Extratour Michelsberg. Foto: Stefan Kritzer
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