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KLEINEIBSTADT: Einsatz auf deutschem Soldatenfriedhof in Frankreich

KLEINEIBSTADT

Einsatz auf deutschem Soldatenfriedhof in Frankreich

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    Der neue Vorstand der Reservisten: (von links) Helmut Hesselbach, Georg Then, Kreisvorstandsmitglied Otto Jahrsdörfer, Markus Lampert und Thomas Grob.
    Der neue Vorstand der Reservisten: (von links) Helmut Hesselbach, Georg Then, Kreisvorstandsmitglied Otto Jahrsdörfer, Markus Lampert und Thomas Grob. Foto: Foto: Reservistenkameradschaft

    Wachablösung bei der Reservistenkameradschaft: Bei der turnusgemäßen Neuwahl im Gasthaus „Zum Bahnhof“ wurde Georg Then gewählt, der bisherige Vorsitzende Markus Lampert bekleidet künftig den Posten des Stellvertreters. Kassier Thomas Grob und Schriftführer Helmut Hesselbach komplettieren den Vorstand. Als Delegierte werden Uwe Krug und Markus Lampert die Kameradschaft vertreten. Zu Kassenprüfern wurden Uwe Krug und Bertram Ress gewählt. Zuvor war dem Vorstand Entlastung erteilt worden. Neun der aktuell 24 Mitglieder hatten an der Versammlung teilgenommen.

    Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung stand der Rückblick von Lampert auf den mehrtägigen Einsatz auf dem Soldatenfriedhof im französischen Niederbronn les Baines im Spätsommer vergangenen Jahres. Die Vorbereitungen liefen nicht ganz ohne Probleme. Zunächst teilte die Bundeswehr mit, dass man zwar Fahrzeuge für den Einsatz, aber keine Fahrer stellen könnte. Als die Reservisten dann selbst ein Fahrzeug gemietet hatten, sprang der eingeteilte Fahrer kurzfristig ab. Also setzte sich Uwe Krug hinter das Lenkrad und kutschierte seine sechs Mitreisenden Ende August nach Frankreich zum mittlerweile dritten Einsatz.

    Nach 2010 in La Cambe (Normandie, Frankreich) und 2013 in Ysselstein (Holland) war nun der Luftkurort Niederbronn les Baines, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Straßburg, das Ziel. Nach kurzem Aufenthalt am Soldatenfriedhof ging es rund 25 Kilometer weiter nach Bitche in die Kaserne zur Unterbringung, wo sie auch der deutschsprachige Betreuer erwartete.

    Bei den Arbeiten ging es unter anderem darum, mit Hilfe eines Minibaggers und per Handarbeit Steinkreuze mit dem Sockel auszuheben und die Grube dann mit Schotter zu füllen und zu verdichten. Auch Platten mussten neu verlegt werden. Für Ausflüge, wie zum Europaparlament nach Straßburg, blieb auch noch Zeit.

    Theo Waigels Bruder

    Zum Ende des Einsatzes legten die Kleineibstädter dann auf dem 1966 angelegten Friedhof einen Kranz nieder. Hier fanden rund 15 500 deutsche Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in der näheren Umgebung zu Tode kamen, ihre letzte Ruhestätte. Ein Soldat, der auf dem Friedhof ruht, ist der Bruder des ehemaligen Finanzministers Theo Waigel. Sein Grabkreuz schmücken Euro-Münzen. Seit 2014 wird der Friedhof mit neuen Kreuzen ausgestattet. Heuer soll dann die Neugestaltung mit einer Feier am 3. Oktober abgeschlossen werden, an der eine Abordnung der Reservisten teilnehmen will.

    Ein weiterer wichtiger Punkt war das Kapellenfest, das gemeinsam mit dem Jubiläum der Gründung vor 40 Jahren gefeiert wurde. Zudem nahmen die Reservisten mit einer Fahnenabordnung am Fest zu Fronleichnam teil und trugen bei der Prozession den Himmel. Natürlich waren sie auch beim Volkstrauertag mit von der Partie.

    Der Volkstrauertag fiel auf den 14. November, dem 70. Geburtstag des Ehrenvorsitzenden Willi Krug. So wurde der Gottesdienst zu seinen Ehren abgehalten.

    Otto Jahrsdörfer vom Vorstand der Reservisten-Kreisgruppe berichtete über den Verband der Reservisten. Weil die Mitgliederzahl zurückgeht, bat er die Kleineibstädter verstärkt um Mitglieder zu werben.

    Beim Kapellenfest waren drei Personen bereit, der Reservistenkameradschaft beizutreten, jedoch wurden bis jetzt noch keine Anträge ausgefüllt. Das soll jetzt schnell nachgeholt werden. Als nächste Aktion wird die Reservistenkameradschaft die Aufstellung des Maibaums am Samstag, 30. April, übernehmen.

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