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Bischofsheim: Eiserne Hochzeit im Hause Eck in Bischofsheim

Bischofsheim

Eiserne Hochzeit im Hause Eck in Bischofsheim

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    Einen Präsentkorb mit Glückwunschschreiben überbrachte Bürgermeister Georg Seiffert an Anneliese und Günter Eck zur Eisernen Hochzeit.
    Einen Präsentkorb mit Glückwunschschreiben überbrachte Bürgermeister Georg Seiffert an Anneliese und Günter Eck zur Eisernen Hochzeit. Foto: Marion Eckert

    65 Jahre sind Anneliese (86) und Günter Eck (86) verheiratet. Am Ostermontag haben sie ihre Eiserne Hochzeit gefeiert. Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Georg Seiffert, der zu diesem außergewöhnlichen Ehejubiläum seine persönlichen Glückwünsche und die der Stadt Bischofsheim überbrachte. 65 Jahre verheiratet zu ein, das sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Es zeuge von Durchhaltevermögen und einem guten Miteinander.

    Anneliese Eck stammt aus Unterweißenbrunn, Günter Eck ist Bischofsheimer. Kennengelernt haben sie sich bei der "Stengertser Kirchweih". Zur damaligen Zeit arbeitete Günter Eck als Betriebselektriker im Basaltwerk am Stengerts, oberhalb von Bischofsheim. In der Kantine wurde zünftig Kirchweih gefeiert und zwischen den beiden hat es gefunkt. Geheiratet wurden auf dem Kreuzberg. Die Ecks können sich noch gut erinnern, dass es vor 65 Jahren auch geschneit hat.

    In München als Elektriker gearbeitet

    Günter Eck ist gelernter Elektriker. Seine Lehre hatte er bei der Firma Preh in Bad Neustadt absolviert. Einige Jahre war er Elektriker im ehemaligen Braunkohlebergwerk bei Bischofsheim. Anschließend ging er nach München, wo er ebenfalls als Elektriker arbeitete. Zurück in der Rhön war er zunächst im Basaltwerk beschäftigt, wechselte dann aber zum Überlandwerk, wo er bis zur Rente in seinem erlernten Beruf tätig war.

    Anneliese Eck, die vielen auch als Anna kennen, arbeitete bei der Firma Preh in Bad Neustadt in der Montage. Als sie Mutter wurde, gab sie die Arbeit auf und umsorgte ihre Familie mit ihren zwei Kindern, einer Tochter und einem Sohn. Außerdem pflegte sie ihre Mutter in Unterweißenbrunn. Wenn die Zeit es ergab und Hilfe benötigt wurde, war Anneliese Eck als Bedienung im Bischofsheimer Hof eine wichtige Stütze.

    Wanderwochen waren ein großer Erfolg

    Reisen und Wandern sind die großen Hobbys von Anneliese und Günter Eck. Von 2004 bis 2012 organisierte Günter Eck gemeinsam mit Tourismusreferent Gerhard Nägler die zweimal jährlich stattfindenden Böschemer Wanderwochen. Eine Zeit, auf die Eck gerne zurückblickt. "Es kamen nicht nur Gäste aus der Region. Wir hatten viele Stammgäste von außerhalb." Mit bis zu 40 Teilnehmern waren die Wanderwochen immer ein großer Erfolg. Eck zeigte den Gästen die schönsten Wege und Ausflugsziele in der hessische, bayerischen und thüringischen Rhön.

    Da er mit seinen Freunden viele Jahre in der Region unterwegs war, konnte er immer wieder neue und ansprechende Touren zusammen stellen. Gerne erinnert er sich an die ersten Wanderungen, die er mit seinen Freunden nach der Grenzöffnung nach Thüringen unternahm. "Wir sind unter dem Zaun durch gekrochen, um zur Hohen Geba zu kommen. In Frankenheim/Rhön sind wir damals eingekehrt. Wir waren die ersten Wanderer aus dem Westen, die zu Gast waren."

    Rezept für langjährige Partnerschaft

    Auch wenn heute aus gesundheitlichen Gründen größere Touren für die Ecks nicht mehr möglich sind, das Wandern gehört, gerade in den Tagen der Corona-Pandemie, zu ihren liebsten Beschäftigungen. "Ich kenne viele ruhige Wege, auf denen wir ganz allein unterwegs sind. Uns fehlt aber das Einkehren, das gesellige Miteinander", bedauern sie. Anneliese Eck war bei den schönen Wanderungen der Wanderwochen auch oft mit dabei. Dieses Miteinander sei eines der Rezepte ihrer langjährigen Partnerschaft. "Es gibt Höhen und Tiefen in den vielen Jahren. Immer wieder zusammen raufen", beschreibt es Anneliese Eck.

    Viele schöne Reisen haben die Ecks miteinander unternommen. "Es gibt kaum ein Land in Europa, wo wir nicht waren", schmunzelt Günter Eck. Unvergessen seien die Kreuzfahrten unter anderem in die Karibik, aber auch von den Städtereisen nach Paris und Rom schwärmen sie. Auch für den Rhönklub-Zweigverein Bischofsheim hat Günter Eck einige Jahre Reisen organisiert. "Es fällt uns jetzt schon schwer, zu Hause zu bleiben. Wir haben sonst immer viel unternommen." Sie hoffen, dass nach der Corona-Pandemie wieder bessere Zeiten kommen, und sie wieder gemeinsam verreisen können.

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