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Erdgas für Bischofsheim

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Erdgas für Bischofsheim

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    Warum haben wir uns nicht schon früher darum bemüht, stellte er weiter die eher rhetorische Frage, bevor er an den Baubeginn für die Erdgas-Anbindung Ende August erinnerte.

    Dr. Steigerwald, der gleichzeitig auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Bayerische Rhöngas ist, pries Erdgas als moderne und umweltfreundliche Energie an, die in die Philosophie unserer Zeit passe. Ein gewichtiges Argument sei auch der vergleichsweise günstige Preis. Recht pathetisch drückte der Landrat seine Freude und Genugtuung über diese Entwicklung der Stadt Bischofsheim aus.

    "Der Mensch braucht Wärme" lautete das Motto von Rhöngas-Geschäftsführer Herbert Pröls. Erdgas sei in den letzten Jahren zur Wunschenergie Nummer eins in der Bundesrepublik aufgestiegen, erläuterte Pröls weiter. So nutze fast jeder zweiter Haushalt diese Energieform. Bei über 80 Prozent aller Neubauten entscheiden sich die Bauherrn in Deutschland für Gas. Im Versorgungsgebiet der Rhöngas seien es sogar 90 Prozent.

    Nachdem der Bischofsheimer Stadtrat im Juni des vorausgegangenen Jahres grünes Licht für einen Abnahmevertrag mit 20 Jahren Laufzeit gegeben hatte, wurden die Planungen in Angriff genommen, erläuterte Pröls in einem kurzen Rückblick.

    Es sei nicht leicht gewesen, so Pröls weiter, die richtige und günstigste Trasse von Oberwildflecken nach Bischofsheim über Oberweißenbrunn und Frankenheim zu finden, da in weiten Gebieten die Flurbereinigung durchgeführt wird. Dennoch wurde bereits im September 2000 eine Leitung in das Neubaugebiet Fliederstraße gelegt und ab Mai 2001, im Zuge der Marktplatzsanierung, auch die ersten Leitungen am Marktplatz gelegt.

    Seit dem ersten Spatenstich seien rund 12 000 Meter Hoch- und Mitteldruckleitungen verlegt und zwei Reglerstationen, eine in Oberwildflecken und eine in Oberweißenbrunn, errichtet worden.

    Bürgermeister Armin Lommel wurde recht philosophisch. "Nach der griechischen Mythologie hat Prometheus den Menschen das Feuer gebracht - die Rhöngas bringt das Feuer den Menschen portions- und bedarfsgerecht."

    Die Entscheidung für die Gasversorgung sei richtig gewesen - zum Nutzen der Bischofsheimer. Der Rhöngas wünschte er ein kräftiges "Glückauf." Dann entzündete er gemeinsam mit Landrat Dr. Steigerwald die symbolische Flamme auf dem oberen Marktplatz. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Musikkapelle des Überlandwerkes Rhön.

    Gleich drei Geistliche segneten die Gasflamme. Der orthodoxe Priester Fjodor Hölldobler stimmte einen kräftigen Lobgesang an. Seine Gäste, Nonnen aus einem Kloster im russischen Minsk, unterstützten ihn dabei. Der evangelische Pfarrer Jürgen Kleinlein erinnerte daran, dass es der Wille Gottes sei, uns Menschen zum Leben zu verhelfen. Die Gasversorgung sei ein kleiner Bruchteil der Hilfe. Manfred Endres, der katholische Geistliche, gemahnte, dass alles Menschenwerk nicht viel tauge, so lange nicht der Segen Gottes darauf ruhe.

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