Das Meininger Theater lädt an diesem Sonntag, 15. September, zur ersten Matinee der neuen Spielzeit ins Foyer ein. Ab 11.15 Uhr stellt Tankred Dorst sein Werk „Nach Jerusalem“ vor. Der Eintritt ist frei.
Seit Jahrzehnten zählt Tankred Dorst, 1925 in Oberlind bei Sonneberg geboren, zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern. Die Liste der Ehrungen für ihn und seine Co-Autorin Ursula Ehler ist lang. Im vergangenen Herbst wurden sie beispielsweise mit dem renommierten Faustpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Stücke wie „Merlin“, „Die Kurve“, „Korbes“, „Herr Paul“, „Toller“ und „Grindkopf“ stehen beispielhaft für das umfangreiche Schaffen dieser einzigartigen Lebens– und Autorenpartnerschaft. Für das Meininger Theater haben Dorst/Ehler eine überarbeitete Fassung ihres 1996 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführten „Nach Jerusalem“ vorgelegt.
Im Rahmen der Matinee haben Interessierte die Möglichkeit, einen ersten Einblick in die Produktion zu bekommen. Schauspieldirektor Dirk Olaf Hanke, der Regisseur Jan Steinbach und die Ausstatterin Anna Sophia Blersch stellen ihr künstlerisches Konzept vor. Harald Schröpfer, Ensemblemitglied am Meininger Theater, widmet sich Texten von Tankred Dorst, die der feinsinnigen Gedankenwelt des renommierten Autors ihren entsprechenden Raum geben. Zudem darf sich das Publikum auch auf die junge Hauptdarstellerin Alexandra Riemann, neues Ensemblemitglied am Meininger Theater, freuen, die in ihrer ersten Produktion am Meininger Theater gleich die Hauptrolle in „Nach Jerusalem“ innehat.