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Wegfurt: Erste Schritte für die Dorferneuerung in Wegfurt: Stadtrat beschließt, Angebote für die Planung einzuholen

Wegfurt

Erste Schritte für die Dorferneuerung in Wegfurt: Stadtrat beschließt, Angebote für die Planung einzuholen

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    Im Bereich der Bushaltestelle könnte ein neuer Mittelpunkt für Wegfurt entstehen.
    Im Bereich der Bushaltestelle könnte ein neuer Mittelpunkt für Wegfurt entstehen. Foto: Thomas Pfeuffer

    Nach der Fertigstellung der Ortsumgehung von Wegfurt zieht sich die ehemalige Bundesstraße, samt Gehwegen und Radweg, breit durch den Ort. Inzwischen wurde die Ortsdurchfahrt zur Gemeindestraße abgestuft. Damit ergaben sich Möglichkeiten, die Straße und ihr Umfeld neu zu gestalten.

    Wie Bürgermeister Georg Seiffert in der jüngsten Sitzung des Bischofsheimer Stadtrats informierte, hätten Wegfurter Bürgerinnen und Bürger vermehrt den Wunsch geäußert, den Ortskern neu und schöner zu gestalten und weiterzuentwickeln. Entsprechende Gespräche seien bereits Anfang des vergangenen Jahres angelaufen.

    Die Lebensqualität im Ort soll gesteigert werden

    Im Wesentlichen sollte es darum gehen, die Fahrbahn schmaler zu machen, die Seitenbereiche neu zu gestalten und den Radweg zu verlegen. Zudem solle auf dem Grundstück an der Bushaltestelle ein zentraler Treffpunkt entstehen. Ziel sei es, die Lebensqualität im Ort zu steigern.

    Der Bürgermeister berichtete dem Ratsgremium auch von verschiedenen Bemühungen und Gesprächen mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE). Es sei darum gegangen zu ermitteln, welches Förderprogramm geeignet sei, möglichst hohe Zuschüsse zu erreichen. Das Problem: Es ist in der aktuellen Situation der öffentlichen Finanzen allerdings kaum möglich, klare Aussagen über künftige Förderprogramme und mögliche Zuschusshöhen zu erhalten. Entsprechend soll hier abgewartet werden.

    Nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße gibt es Überlegungen, unter anderem die Ortsdurchfahrt in Wegfurt attraktiver zu gestalten. 
    Nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße gibt es Überlegungen, unter anderem die Ortsdurchfahrt in Wegfurt attraktiver zu gestalten.  Foto: Thomas Pfeuffer

    Um aber handeln zu können, wenn sich Chancen auf entsprechende Fördermittel ergeben, soll nun zunächst eine Planung erarbeitet werden. Die sollte zwar umfassend, aber doch abgespeckt angegangen werden. Angesichts der angespannten finanziellen Situation benötige man keine Planung von Ortsschild zu Ortsschild, hieß es dazu aus dem Ratsgremium.

    Keine Aussagen über die Entwicklung der Fördersätze möglich

    Er sei aber grundsätzlich für ein Gesamtkonzept, betonte Egon Sturm. Habe man eine Planung, könne man überlegen und dann punktuell auswählen, was davon konkret umgesetzt wird. Der Wegfurter Stadtrat riet aber zum Beispiel aus Kostengründen davon ab, "die an sich funktionsfähige Straße anzupacken."

    Für eine umfassende Planung sprach sich auch Benjamin Lenhard aus. Wie sich die Fördersätze entwickeln, sei aktuell nicht absehbar. Vielleicht habe man ja wieder Glück und es werde ein Programm mit höheren Fördersätzen aufgelegt, von dem man dann profitieren könne.    

    Es gab aber auch eine Gegenstimme. Christin Enders betonte zwar, dass eine Dorferneuerung für Wegfurt unstrittig sei. Es sei aber der falsche Zeitpunkt, sie jetzt anzuschieben. Zunächst sollen andere Hausaufgaben erledigt werden.

    Verwaltung soll drei Angebote einholen

    Der Stadtrat sprach sich dann mit großer Mehrheit grundsätzlich dafür aus, die Dorferneuerung in Wegfurt anzugehen. Als erster Schritt wurde die Verwaltung beauftragt, drei Angebote für eine entsprechende Planung einzuholen. 

    Nach Angaben des ALE sei für die Erstellung einer solchen Planung mit einem Zeitraum von zwei Jahren zu rechnen. Das Amt stellte auch eine Beteiligung an den Kosten in Aussicht. Über die Höhe der Förderung konnte jedoch noch keine Aussage gemacht werden, so Seiffert. Die Kosten seien aber überschaubar.

    Bekanntgaben aus nichtöffentlicher Sitzung

    Aus nichtöffentlicher Sitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass der Auftrag für die Klärschlammentsorgung der Kläranlage Unterweißenbrunn für knapp 30.000 Euro an die Firma Hock aus Großostheim vergeben wurde. Den Auftrag für den "motomanuellen" Einschlag von Buchen im Stadtwald erhielt der Forstbetrieb Graf Wolffskehl für 35.500 Euro. Zudem gab es einen Nachtrag für Erd-, Pflaster- und Asphaltarbeiten in Höhe von knapp 69.000 Euro für die Freiflächengestaltung an der Rhönhalle.

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