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Fackeln "pichen" bei der Heurich-Bräu vor 70 Jahren

Bad Neustadt

Fackeln "pichen" bei der Heurich-Bräu vor 70 Jahren

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    Die Tradition des Fackelsonntags, der immer drei Wochen vor Ostern begangen wird, lebt in Bischofsheim allmählich auf. So lud der Rhönklub gestern Abend zum Fackelfeuer am Weg nach Frankenheim ein und die DJK Unterweißenbrunn entzündete eine Riesenfackel am Sportplatz. Das Foto entstand aber schon vor 70 Jahren: Damals gingen die Kinder zu den Brauereien, um ihre Fackeln pichen zu lassen. Die Brauereien arbeiteten damals noch mit flüssigem Pech, um Bierfässer abzudichen. Am Fackelsonntag durften die Kinder mit ihren gepichten überdimensionalen Fackeln dann helfen, den Winter zu vertreiben. Der Tag heißt auch "Päärles-Sunntich". Wer da keine Freundin oder keine Freund hat, bleibt das ganze Jahr über alleine, so der der Volksmund. Bei den ledigen Leuten im heiratsfähigen Alter erinnert folgender Spruch an den Fackelsonntag: "Drei Wochen vor Ostern, da geht der Schnee weg; da heirat' mei Schatzerl und ich hab' en Dreck". Das Foto entstand im Jahre 1932 am Eingang zur "Heurich-Bräu (Mühlwasser) in Bischofsheim. Der erwachsene Mann rechts war Johann Weber und der dritte von rechts der Brauerei-Besitzer Adalbert Heurich. Unter den zahlreichen Kindern befanden sich Hermann Back, Josef Sopp, Anton Stahl, Florin Zimmer, Josef Heim, Oskar Weber, Theo Hegerich, Ella Vogt und Luise Schumm.

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