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BURGLAUER: Fasching: Fünf Stunden Stimmung bei der Burgelf

BURGLAUER

Fasching: Fünf Stunden Stimmung bei der Burgelf

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    Vor einem beinahe historischen Bühnenbild aus dem Jahr 1974, das das Publikum direkt ins diesjährige Motto „Wald und Bach und Feld und Wiesen, die Burgelf will Natur genießen“ eintauchen ließ, boten die Burgläurer Narren in der Rudi-Erhard-Halle ein knapp fünfstündiges Programm.

    Die Show startete mit einem teils akrobatischen Solotanz von Pauline Kuhn, dem Tanzmariechen der Nes-Ka-Ge, dem sich der Einzug des Elferrats, der von einem bestens aufgelegtem Sitzungspräsident Udo Ries angeführt wurde, anschloss. Mit dem Sketch „Der Sprachcomputer“ von Eustach und Gotthold (Fredi Breunig und Martin Wachenbrönner) startete der närrische Abend furios.

    Kein Lampenfieber zeigten die beiden elfjährigen Burgläurer Nachwuchshoffnungen in der Bütt, Hannah Seufert als Mädchen vom Land und Maximilian Ries als angehender Sternekoch. Anschaulich und zur Gaudi des Publikums schilderte Hannah die Umbaumaßnahmen ihres Bauernhofs zum Feriendomizil, wo aus der Mistgrube nun der Swimmingpool und aus dem „Herz-WC“ die Sauna wurde. Fastfood, vegetarisch, Diäten – Schlagworte aus der Welt des Kochens und des Essens, durch die der elfjährige Maximilian Ries das Publikum ganz cool führte.

    In herrlichen Kostümen und mit perfekt einstudierten Tanzeinlagen begeisterte die Purzelgarde zum Karel Gott-Song „Biene Maja“.

    Keine Furcht zeigten die Nordic-Walkerinnen Doris Beck und Johanna Beck vor Jäger Hubert Heinickel, Bürgermeister Kurt Back oder der Polizei – lediglich eine Spinne schlug das streitbare Duo in die Flucht.

    Mit umwerfender Mimik schilderte Stefan Schmitt seine Leiden als schüchterner junger Mann. „Ich bin der Hannes, das Sinnbild vieler Frauen“, informierte er das Publikum, dass sich über seinen „Mamas-Liebling“-Anzug bereits köstlich amüsiert hatte. „Die Wirklichkeit sieht leider anders aus.“

    Aus dem Burgläurer Fasching nicht wegzudenken sind Hubert Heinickel und Frank Dünisch, die zwar die „allerbesten Freunde“ sind, bei der Frage, wer von beiden sich den Golfball in den Mund legen lässt und wer ihn dann mit dem Schläger wegschlägt, doch das polemisch propagierte gegenseitige Vertrauen missen ließen.

    Keine Nachwuchssorgen herrscht bei der Burg-Elf bei den Gardemädchen, wie nach dem Auftritt der Teeniegarde eins auch die Garde Nummer zwei zeigte.

    Den absoluten Höhepunkt des Abends präsentierte Nico Rossmann, der aus Köln angereist war und beruflich bei RTL-Fernsehsendungen mitwirkt. Ob Zuschauer Jürgen Dinkel, von Rossmann als Akteur auf die Bühne geholt, künftig eher einen Platz in den hinteren Reihen wählen wird, mag dahingestellt bleiben. Auf alle Fälle hatte er alle Hände voll zu tun, die „Marionette Rossmann“ vom Stuhl zum Fernseher, zum Kühlschrank und quer über die Bühne zu bewegen und die anderen Vorgaben zu erfüllen. Rossmann lieferte mit überragender Mimik und Gestik und wortgewandt eine brillante Show.

    Für die zweite Prunksitzung in Burglauer am kommenden Samstag sind noch Karten verfügbar, direkt an der Abendkasse oder bei Bernhard Back, Tel. (0 97 33) 33 10.

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