"Danke, dass Sie zu uns gekommen sind und nicht zu Hause fernsehen. Wetten, dass bei uns alles live ist?", versprach der Vorsitzende Jürgen Erb beim Blick in die voll besetzte Grenzlandhalle. Die war herbstlich und so richtig einladend für einen gemütlichen Konzertabend dekoriert.
Das traditionelle Cäcilienkonzert gestaltete die große Kapelle unter der Leitung ihres Dirigenten Martin Klüber als abwechslungsreiches Potpourri. Märsche und Polkas, aber auch Songs aus Rock und Pop sowie Schlager in Blasmusik-Version wechselten sich ab. Höhepunkt war diesmal eine Zusammenstellung der bekanntesten Kompositionen von Giuseppe Verdi. Und natürlich durfte auch der Jubiläumsmarsch nicht fehlen, um der Ehrenvorsitzenden Christine Straus zum runden Geburtstag zu gratulieren.
Unter der Leitung von Diana Erb und Gerald Trost, den Dirigenten des Vororchesters, offenbarte der Nachwuchs des Vororchesters sein musikalisches Können. Mit der berühmten „Amboss-Polka“ begeisterten die Jungmusiker die Zuhörer besonders. Diese mussten sie sogar auf Wunsch des Publikums gleich nochmal aufführen. Erb ließ noch einmal die Chronik des Vororchesters Revue passieren, welches heute als ältestes, durchgängig musizierendes Nachwuchsorchester des Landkreises sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte.
Friedhelm Landgraf, Ehrenvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, übernahm die Ehrung von Diana Erb und Gerald Trost, die sich nun schon seit zehn Jahren ehrenamtlich für das Vororchester engagieren. Außerdem konnten Annemarie Weiß und Florian Schraut für zehn Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet werden. Auch vereinsinterne Ehrungen konnten vorgenommen werden. Diese gingen an Julia Weiß, Hannah Handwerk und Pauline Scheidler.
Zum letzten Mal war Gerald Trost dabei, denn der langjährige Musiker des Musikvereins möchte sein aktives Musizieren nach fast 50 Jahren beenden. Erb würdigte sein großes Engagement nicht nur als aktiver Musiker, sondern auch als Vorsitzender (1997 bis 2000) und überreichte ein Präsent. Den Abschluss des klangvollen Konzertes bildete die große Kapelle, welche nach drei Zugaben vom Publikum mit Standing Ovations verabschiedet wurde.
Von: Franziska Sauer, Schriftführerin des MV Fladungen