Die sechsjährige Dienstzeit des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr, Michael Mühlfeld, sowie die seines Stellvertreters Steffen Rückert endete am Samstag. Bei der Neuwahl wurde der bisherige zweite – Steffen Rückert – zum ersten Kommandanten gewählt; sein Stellvertreter ist Benjamin Trapp.
Weitere Positionen wurden in der Generalversammlung des Feuerwehrvereins gewählt. Wolfgang Schultheis bleibt in den nächsten sechs Jahren Kassier und als Schriftführer wurde Timo Kolano bestätigt. Beisitzer aus den Reihen der Dienstgrade ist Manfred Reder; für die Mannschaften ist Benjamin Schultheis Beisitzer im Vorstand. Wie bisher, werden Markus Groenen und Bürgermeister Eberhard Streit die Kasse prüfen.
Maximilian Lamm und Christian Lang wurden von der Jugend in die Feuerwehr aufgenommen. Marcel Trost ist zum Feuerwehrmann befördert worden. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert sind Benjamin Schultheis. Sven Schaeffer, Sebastian Streit, Katharina Sziegel und Dirk Fiedler. Michael Mühlfeld und Steffen Rückert sind im Rang eines Oberbrandmeisters; den Rang eines Hauptbrandmeisters hat Hans Volkheimer inne.
Feuerwehrleute aus Mellrichstadt haben bereits 2015 an vielen Lehrgängen teilgenommen: Stefan Mahr, Atemschutzgeräteträger; am Truppmann-Lehrgang Maximilian Lamm, Till Kluge, Steffen Pfeiffer und Tobias Mültner, Timo Kolano am Erste-Hilfe-Kurs und beim Drehleitermaschinisten-Lehrgang in München; Daniel Mültner am Maschinisten-Lehrgang; Denise Höft, Till Kluge, Philipp Müller und Tobias Mültner waren im Sprechfunker-Lehrgang; Hans Volkheimer beim Aufbau-Lehrgang für Atemschutzgerätewart; und Johannes Klüber hat sein Know-How im Brandhaus Würzburg bewiesen.
Der amtierende Kommandant Michael Mühlfeld erwähnte 25 Einsätze im vergangenen Jahr, das übrigens des 146. seit Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Mellrichstadt war. Fünfmal habe der Papiercontainer auf der Streuwiese gebrannt, wobei die Feuerwehleute überzeugt sind, dass keinesfalls „Selbstentzündungen“ die Ursachen waren. 60-mal hat die Feuerwehr technische Hilfe geleistet, mit Absperrungen bei Prozessionen, Einsätzen bei Unwetter - einmal ist dabei ein Baum auf ein Auto gestürzt und einmal musste sogar eine Katze vom Baum gerettet werden.
52 Übungen – statistisch eine pro Woche – wurden gehalten. Hierbei bemängelte Mühlfeld, die unterschiedlichen Teilnehmerzahlen und wünscht daher, dass mehr Leute regelmäßig mitmachen. „Feuerwehr ist ein Mannschaftssport“, so Mühlfeld, wobei allerdings kein Spiel verloren gehen darf. Im Laufe der sechsjährigen Amtszeit als erster Kommandant hat sich Mühlfeld unter anderem für eine neue Drehleiter eingesetzt, die gerade noch einigermaßen preisgünstig zu bekommen war, was sich auf die Stadtkasse weniger belastend auswirkte. Ein neuer Rüstwagen wurde angeschafft und die Atemschutzgeräte sind auf Leichtflaschen umgestellt worden. Mühlfeld würdigte auch die Stadteilwehren mit denen die Mellrichstädter ein gutes Verhältnis haben und mit denen man gut zusammen arbeite.
Bürgermeister Eberhard Streit bat die Kameraden, im Hinblick auf die BR-Radltour, die am 8. August in Mellrichstadt enden wird, sich als Feuerwehr und Mellrichstädter „von der besten Seite zu präsentieren“. Weil gerade diese Veranstaltung ein Aushängeschild für die Stadt sein sollte.
Jugendwartin Kathrin Kleppe berichtete von den Aktivitäten der 19 Personen starken Nachwuchstruppe, die auch gerne mit anderen Gruppen übt. Hans Volkheimer unterstrich, wie gefährlich die Einsätze sein können, wobei er den Brand in Einhausen/Thüringen erwähnte. Die gute Zusammenarbeit mit den Atemschutzgeräteträger/innen aus den Stadteilwehren, die einen guten Ausbildungsstand beweisen, hob Volkheimer hervor.
KBI Thomas Graumann forderte den Zusammenhalt und die Unterstützung der neuen Führung. KBM Peter Weiß erinnerte an die sechs Jahre mit Kommandant Michael Mühlfeld und dem „Zweiten“ Steffen Rückert; in dieser Zeit habe man vieles bewerkstelligt. Weiß hofft auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Martin Koller, stellvertretender Ortsbeauftragter im THW-Ortsverband Mellrichstadt, würdigte ebenfalls die gute Zusammenarbeit und bot an, weiterhin das THW als „zusätzliche Ressource“ zu nutzen und nicht als Konkurrenz zu sehen.