Da haben die Floristen ganze Arbeit geleistet: Durch Schweinfurt zog sich am Sonntag ihr Hinweis auf dem bayerischen Landestag des Fachverbandes Deutscher Floristen (FDF) im Konferenzzentrum. Vom Rathaus zum Konferenzzentrum zog sich ein einziges buntes Blumen- und Pflanzenband. Wer wollte, brauchte diesem nur zu folgen, um beim Wettbewerb 2009 um die „Silberne Rose“ im Tagungszentrum zu landen.
Dort haben sechs Floristen ihre Arbeitsstationen aufgebaut und an Ideen zur Umsetzung der Vorgabe nicht gespart. Die runde Form des Kugellagers begegnet den Besuchern auf Schritt und Tritt. 600 Mitgliedsbetriebe hat der FDF in Bayern, nur Mitglieder können natürlich an dem Landeswettbewerb teilnehmen und hoffen, dass sie als Sieger hervorgehen. Dann winkt 2010 die Teilnahme am nationalen Wettbewerb um die „Goldene Rose“ in Bad Nauheim. Die Teilnehmerschaft ist dieses Jahr stark fränkisch geprägt: vier sind Unterfranken, darunter Silke Knobling aus Brendlorenzen. Silke Knobling, die in Brendlorenzen lebt und in Schweinfurt arbeitet, arrangiert Mohnkapsel, Formium- und Galaxblätter, Kalanchoeblüten und Sempervivum mit schwarzen Ästen – etwas verhüllt in einer Art Litfasssäule. Der Blick aufs Werk ist nur durch vier längliche Sehschlitze möglich, das Arrangement in der Säule aber beleuchtet.
In vier Disziplinen mussten die Floristen Schwerarbeit leiten: Raumschmuck, Gefäßfüllung, Tischdekoration, Strauß lauten die Aufgaben. Der Wettbewerb wurde zum unterfränkischen Triumph: Erste und Gewinnerin der „Silbernen Rose“ wurde Julia Lissel (Veitshöchheim), zweite Silke Knobling (352 Punkte) und dritter Marlon Kayser (Karlstadt).