Es ist wohl diese einmalige Atmosphäre in den alten Klostermauern, gepaart mit sanften, entspannenden Klängen, die die „Nacht der spirituellen Lieder“ seit Jahren zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung machen. Zum fünften Mal ließen Dagmar Richter und Bärbel Fauser nun mit Gesang und Gitarrenklang sowie Dörthe Willmann an der Trommel zauberhafte Musik im Festsaal des Klosters Wechterswinkel erklingen und sorgten für eine einzigartige Stimmung.
Zahlreiche Besucher, darunter auch viele Stammgäste der „Nacht der spirituellen Lieder“, waren zu diesem beliebten Event zusammengekommen – manche waren sogar aus Frankfurt und Fulda angereist. Im Kerzenschein lauschten sie der einfühlsamen Flötenmusik und den Liedern mit ihren aufbauenden Botschaften. Gemeinsam sangen die Teilnehmer Lieder aus aller Welt, und mit strahlenden Mienen tanzten die Frauen und Männer dazu.
Christopher Ciccone hatte eingangs mit zarten Flötenklängen in den Abend eingestimmt. Dabei hatte er auch eine Kristallharfe, die den Raum mit außergewöhnlichen und berührenden Klängen füllte. Wie ein Artist bediente er nur mit den Füßen eine sogenannte Shruti-Box, eine Art kleines Harmonium, und spielte auch noch gleichzeitig Flöte dazu.
Erstmals war Monika Hollmann aus München als Akteurin zu Gast. Ihre „Seelen-Chants“ gingen ans Herz. Sie erzählen von tiefen Gefühlen, vom Ja zu sich selbst und der eigenen, in sich selbst ruhenden Kraft. Chanting bezeichnet das Singen von Liedern oder Mantren als religiöse Praxis. Im weiteren Sinn ist es das Singen einfacher Melodien, oft in Verbindung mit Tanz, als Teil von Wellness-Übungen.
Auch diesmal fühlten sich viele Besucher von der Atmosphäre verzaubert und berührt. Sie sangen begeistert mit und bewegten sich im Takt der Musik. Genau dies macht die Faszination der „Nacht der spirituellen Lieder“ aus: Sich heilsamen Klängen und Gesängen öffnen, sich der Atmosphäre der Zustimmung und des Friedens, der Gelassenheit und des Mitgefühls hingeben. Natürlich trugen dazu auch wieder die meditativen Tänze bei, die Helga Baer präsentierte. Da blieb kaum einer ruhig sitzen, niemand konnte sich der Magie des Abends entziehen. So ging man aufeinander zu, bewegte sich und schöpfte im Miteinander neue Kräfte. Besucher und Künstler schufen so einen einzigartigen Raum der Freude, des Friedens, der Geborgenheit und Zuneigung. Die Besucher freuen sich schon auf die sechste Nacht der spirituellen Lieder.