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LEUTERSHAUSEN: Freund will heiße Eisen anpacken

LEUTERSHAUSEN

Freund will heiße Eisen anpacken

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    Auf großes Interesse bei den Bürgern stieß die erste Wahlveranstaltung des Bürgermeisterkandidaten Klaus Freund. Etwa 70 Personen fanden sich im Sportheim Leutershausen ein, um mehr über seine Zukunftspläne für die Gemeinde Hohenroth zu erfahren. Interessant war, dass nicht nur Bürger aus Leutershausen anwesend waren, sondern auch Einwohner aus Windshausen, Querbachshof und Hohenroth.

    Flankiert von CSU-Kreisvorsitzenden Christian Machon und Ortsvorsitzenden Christoph Herbert stellte sich Klaus Freund vor. Er ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 29 und 20 Jahren. Von Beruf ist er freier Finanzdienstleister, sein Wohnort ist Windshausen.

    In seiner Ansprache wiederholte Freund seinen Standpunkt zur Gemeindearbeit und seine Schwerpunkte, die er bereits bei der Nominierungsversammlung dargelegt hatte. So will Freund im Falle seiner Wahl vor allem großen Wert auf die Weiterführung der Ortsentwicklung legen. Zudem will er die Bürger früher und umfassender in Entscheidungen einbinden. Die Finanzlage der Gemeinde aufzubessern, liegt ihm am Herzen und er würde gerne in die Infrastruktur investieren. Freund will als Bürgermeister Katalysator, Koordinator und Kommunikator sein.

    Die Ausgaben der Gemeinde sollten unbedingt verringert werden, betonte Freund weiter. Die Gemeinde wappne sich so für schwierige Zeiten. An zwei Beispielen zeigte er seine Vorstellungen auf. So seien 60 000 Euro als Planungskosten für das Gemeinschaftshaus Windshausen angefallen. Obwohl ziemlich bald feststand, dass die Umgestaltung nicht finanzierbar sei. Als zweites sollte man sich nach seiner Meinung intensiv mit der Frage beschäftigen, ob das Bürgermeisteramt in Hohenroth zukünftig wieder ehrenamtlich oder weiterhin hauptamtlich ausgeübt werden soll. Wobei der nominierte Bürgermeisterkandidat darauf hinwies, dass für die anstehende Periode keine Änderung mehr möglich sei, erst ab 2020 würde diese greifen.

    In Zahlen ausgedrückt koste ein hauptamtlicher Bürgermeister circa 40 Prozent mehr als ein ehrenamtlicher, rechnete Freund vor. Pensionsansprüche entstünden nach zehn Jahren Dienstzeit. Nach seiner Ansicht könne das Bürgermeisteramt in Hohenroth auch ehrenamtlich geführt werden. „Es gibt keinen Bauhof mehr. Die Verwaltung wird von der VG erledigt. Der Bürgermeister muss keine Leute führen. Die Jubiläen, Geburtstage und Besprechungen benötigen nicht so viel Zeit“, sagte Freund.

    Die derzeit praktizierte Bürgerbeteiligung bei wichtigen Themen prangerte Freund ferner an. Wenn eine konkrete und detaillierte Befragung beim geplanten Bau der Windkraftanlagen in Hohenroth und bei der Neugestaltung des Gemeinschaftshauses in Windshausen stattgefunden hätten, wäre nach seiner Ansicht bereits im Vorfeld vieles durch einen gemeinsamen Konsens lösbar gewesen.

    In der anschließenden Fragerunde erklärte Otto Fries, die Ausführungen besonders in Bezug auf die Einbindung der Bevölkerung hätten ihm gut gefallen, wobei er aber gerne wissen wollte, ob es einen Ortsentwicklungsplan gebe und auf wie lange dieser ausgelegt sei. Darauf konnte Klaus Freund nicht antworten, erklärte aber, auch er habe festgestellt, dass in Windshausen viele Häuser leer stünden. Dazu meldete sich der dritte Bürgermeister Erwin Kruczek und sagte, dass derzeit eine Erfassung der Leerstände in der Gemeinde mit Ortsteilen laufe, in Anlehnung an die Kreuzberg-Allianz.

    Viel zu teuer sei die geplante Friedhofsanierung in Leutershausen. Das Thema sei hochsensibel und sollte nicht acht Tage vor der Bürgermeisterwahl behandelt werden. Ob dieser Termin mit Absicht so gesetzt sei, stellte Karl Katzenberger in den Raum. Oskar Herbert wies darauf hin, dass man bevorzugt die Altorte attraktiv gestalten sollte und bei der Ausweisung von Neubaugebieten Vorsicht wallten lassen solle.

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