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BAD NEUSTADT: Freunde des antiken Modellflugs

BAD NEUSTADT

Freunde des antiken Modellflugs

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    Antik-Modellflugzeuge bedeutet: Alle Flieger, die beim Treffen durch die Luft schwirren, wurden vor 1965 gebaut.
    Antik-Modellflugzeuge bedeutet: Alle Flieger, die beim Treffen durch die Luft schwirren, wurden vor 1965 gebaut.

    Es brummt und summt und sirrt in der Luft, über den Köpfen der Menschen. Staunende „Aaahs“ und warnende „Ooohs“ sind zu hören. Manchmal wird auch geklatscht. Es ist wieder einmal September und die Antik-Modellflugfreunde Deutschland veranstalten ihr Jahrestreffen.

    Es sind alles Fachmänner, die in Reih' und Glied auf ihren Stühlen am Rande des Flugfeldes sitzen und die Modellflieger bei ihren Vorführungen genau beobachten. Immer drei Flieger dürfen gleichzeitig in der Luft sein, legte Flugleiter Arthur Rosak von den Neustädter Modellfliegern fest.

    Wie in jedem Jahr sind die Antik-Modellflugfreunde die letzten beiden Tage ihres Treffens auf dem Rederkreuz bei Bad Neustadt, dieses Jahr zum 29. Mal. Nächstes Jahr wird Jubiläum gefeiert, freut sich Hans-Georg Petri aus Bad Kissingen.

    320 Mitglieder europaweit zählt der AMD. Circa 60 Modellflieger sind nach Bad Neustadt gekommen. Die weiteste Anreise nahmen zwei Modellflugfreunde aus Solothurn in der Schweiz auf sich. Sie haben bis jetzt noch kein Treffen ausgelassen. Darüber freut sich besonders der Vorsitzende Horst Außem aus Goch am Niederrhein.

    Zu sehen gab es bei dem Treffen viele interessante Modellflugzeuge in allen Farben und Größen. Kein Exemplar glich dem anderen. Antik-Modellflugzeuge bedeutet, dass alle Flieger vor 1965 gebaut wurden, deren Modelle auf dem Rederkreuz in der Luft umherschwirren, erklärt Hans-Georg Petri.

    Wieder zurückgemeldet habe sich der Fesselflug, eine Sparte des Modellfluges, den er und sein Bruder Gerhard selbst betreiben, erzählt der Bad Kissinger weiter. Beim Fesselflug wird das Flugzeug mit zwei Leinen gesteuert und kann daher nur im Kreis fliegen. Meist hoch, tief, eine Acht oder auf dem Rücken. Als es noch keine Fernbedienung gab, wurde nur so geflogen, sagt Petri. Angetrieben werden die Modelle inzwischen meist mit einem Elektromotor. Auch den Benziner gibt es noch, er sei jedoch auf dem Rückzug.

    Die Männer sitzen beieinander fachsimpeln und tauschen Erfahrungen aus. „Was hast du im Winter gebaut?“, ist die häufigste Frage. Doch auch den dazugehörigen Frauen ist es nicht langweilig. Sie haben sich zusammengefunden und unterhalten sich bestens, aber nicht über Modellflugzeuge, wie sie lachend betonen. „Es ist gar nicht so schlecht, einen Modellflugzeugbauer als Mann zu haben. Wir wissen wenigstens immer, wo er ist: im Keller und bastelt.“

    Üblich ist bei so einem Jahrestreffen auch der Flohmarkt. Dort kann man nützliche Dinge kaufen und verkaufen und Neuigkeiten austauschen. Eine Woche dauert das Jahrestreffen. Es findet immer in der ersten Woche im September statt. Montags und dienstags fliegen die Modellflieger auf der Wasserkuppe, Mittwoch und Donnerstag wird Kaltensundheim von den Fliegern unsicher gemacht und Freitag und Samstag ist das Rederkreuz das Fluggelände.

    Gut versorgt fühlen sich die Mitglieder des AMD von den Bad Neustädter Modellfliegern unter der Leitung von Udo Straub, die auf dem Rederkreuz für Essen und Trinken sorgen und ihr Fluggelände zur Verfügung stellen.

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