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OSTHEIM: Fröhliche Klänge im Mühlenhof

OSTHEIM

Fröhliche Klänge im Mühlenhof

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    Saale-Musicum im Hof der Moritzmühle: Kuno Holzheimer (links) aus Hammelburg, Projektleiter des Saale-Musicums, ließ das Floß an der Streu ins Wasser. Organisatorin Ulrike Stanek begrüßte ihren Sohn Georg Stanek (am Orgeltisch) zurück in der alten Heimat. Er spielte flotte und anspruchsvolle Weisen auf der Open-Air-Orgel der Orgelbau-Firma Hoffmann und Schindler.
    Saale-Musicum im Hof der Moritzmühle: Kuno Holzheimer (links) aus Hammelburg, Projektleiter des Saale-Musicums, ließ das Floß an der Streu ins Wasser. Organisatorin Ulrike Stanek begrüßte ihren Sohn Georg Stanek (am Orgeltisch) zurück in der alten Heimat. Er spielte flotte und anspruchsvolle Weisen auf der Open-Air-Orgel der Orgelbau-Firma Hoffmann und Schindler. Foto: Fotos: Fred Rautenberg

    „Und so zieh’n sie mit Gesang in das nächste Restaurang“ – dieses „Restaurang“ lag im Hof der Moritzmühle, auf dem Grundstück von Wolfgang und Anne Schneider in Ostheim. Und einige Gäste zogen tatsächlich mit Gesang ein: „Das Wandern ist des Müllers Lust“ sang die Wanderschar, die vom Kaplansbrunnen zum Konzert im Rahmen des Saale-Musicums herbeieilte.

    In der lauschigen Umgebung des gepflegten Anwesens waren zahlreiche Tische und Bänke für die Gäste aufgestellt worden, und verköstigt wurden sie natürlich auch. Aber es gab auch eine einmalige Spezialität: Sekt aus der Partnerstadt Ostheim im Elsass. Anne Schneider und Elke Bassil boten den Sekt an. Auf dem Holzsteg über die Streu hatten sie sich ein eigenes, idyllisches Plätzchen dafür ausgesucht.

    Der musikalische Beitrag zum Saale-Musicum in Ostheim war etwas Besonderes. Denn auf der Open-Air-Orgel der Orgelbaufirma Hoffmann und Schindler aus Ostheim spielte Georg Stanek volkstümliche und anspruchsvolle Orgelmusik. Stanek ist Stadt- und Dekanatskantor in Hof, tritt aber als Organist auch gelegentlich in seiner Heimatstadt Ostheim auf.

    Die mobile Orgel, auf der Stanek mit Perfektion spielte, ist schon eine Sensation, denn wo gibt es das noch einmal, dass ein mit einer Kirchenorgel vergleichbares Instrument auf einem Lkw montiert ist und jederzeit an beliebigen Plätzen Musik machen kann, sofern ein Stromanschluss vorhanden ist?

    Als die Wandergruppe, angeführt von Bürgermeister Ulrich Waldsachs und seiner früheren Vertreterin Ulrike Stanek, mit kräftigem Gesang in den Innenhof der Moritzmühle einmarschierte, stimmte die Orgel gleich mit ein und bereitete den Ankömmlingen auf diese Weise einen fröhlichen Empfang.

    Fröhlich ging es auch weiter. Ulrike Stanek begrüßte die Besucher, und Kuno Holzheimer, der Projektleiter des Saale-Musicums, hielt eine kleine Ansprache. Er dankte den Besitzern des Grundstücks, Dr. Wolfgang Schneider und seiner Frau Anne, dass sie nun schon zum dritten Mal in diesem schönen Ambiente ein Konzert veranstalten durften.

    Inzwischen gibt es einen eigenen Saale-Musicum-Marsch, komponiert von Herbert Wolf aus Niederlauer. Für diesen Marsch wünschte sich Holzheimer noch ein paar Strophen mehr, durch die dann auch alle Teilregionen um die Saale und ihre Nebenflüsse repräsentiert werden. „Und vielleicht schreibt auch jemand einmal eine Fassung für einen mehrstimmigen Chor?“, sinnierte der Projektleiter weiter.

    Dann ging es das Treppchen hinunter an die Streu, wo Ulrike Stanek, Bürgermeister Ulrich Waldsachs und Kuno Holzheimer gemeinsam das Saale-Musicum-Floß zu Wasser ließen. Und sehr brav trieb es auch mit der Strömung unter dem Holzsteg über die Streu hindurch und wurde 50 Meter flussabwärts von Leah Schneider wieder aus dem Wasser gefischt.

    Dass dunkle, regenschwangere Wolken von Südwesten her aufzogen, verdross die feierfreudigen Ostheimer an diesem Freitagabend nicht. Diesmal machte der Wettergott keinen Strich durch die Rechnung, auch wenn es später doch zu einigen Regentropfen kam. Dass die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien den Einzug ins Halbfinale eingetütet hatte, mochte auch so manchen Gast zum Feiern verleiten. Mit zweistündiger Verspätung hatte das Saale-Musicum begonnen, so dass die Fußballfreunde erst auch zu ihrem Recht kamen.

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