Mit einem klaren Champion und mit zum Teil erstaunlichen Punktzahlen und Teilern ging die Woche der Dorfmeisterschaften der Hendunger Schützen zu Ende. Schützenmeister Reinhold Seifert zog zufrieden Bilanz: Auch diese Schützenwoche war wieder ein voller Erfolg, eine Woche, die einen fröhlichen Beitrag zum Leben im Dorf und in der Dorfgemeinschaft geleistet hatte. Wieder waren 18 Mannschaften angetreten. „Damit wurde der Rekord des Vorjahrs eingestellt“, sagte Seifert erfreut und hob dabei besonders die Schützen aus Rappershausen hervor, denn die waren gleich mit drei Mannschaften angetreten.
Im Vereinsraum der Hendunger Schützen fanden die Vergabe der Pokale und vor allem die Königsproklamation statt.
Der Champ der Woche war zweifellos Martin Simon. Er war nicht nur bester Einzelschütze von den ehemaligen B-Schützen, sondern brillierte auch beim Schießen auf die „rennende Sau“ und darf sich darum „Saukönig“ nennen. Auch beim Ausschießen der Glücksscheibe war er mit einem 105-Teiler zweitbester Schütze. Die attraktive Ehrenscheibe erwarb er mit einem 182-Teiler. Den Vogel sozusagen aber schoss er beim Jux-Schießen ab. Er erzielte mit zehn Schuss und viel Glück auf diese besondere Scheibe (mit den Plus- und Minuszählern) unglaubliche 771 Ringe von 1000 möglichen. Reinhold Seifert sagte dazu, dass er in kein einziges Minusfeld getroffen hatte.
Zu den Champions darf aber auch die Familie Geuppert gerechnet werden. In der Konkurrenz um die Meisterscheibe erzielte Thomas Geuppert mit 91 Ringen das beste Ergebnis. Die Glücksscheibe errang er mit einem sagenhaften 26-Teiler, und beim Schießen auf die laufende Scheibe erzielte er 78 Ringe und wurde damit der „1. Sauritter“. Klaus Geuppert hielt sich wacker beim Schießen auf die Glücksscheibe, aber bei der Konkurrenz um die Würde des Schützenkönigs war er unschlagbar und darf nun die Königskette tragen. Vater Alfred Geuppert nahm für ihn die Schützenkette entgegen, ebenso die Pokale, die die nicht anwesenden Klaus und Thomas Geuppert außerdem noch erzielt hatten.
Die größte Trophäe ging aber an die Mannschaft des Kleintierzüchtervereins. Da Alfred Kaiser nicht nur Zweiter Bürgermeister, sondern auch Vorsitzender dieses Vereins ist, nahm er strahlend den Dorf-Wanderpokal entgegen. Strahlend auch deswegen, weil diese Auszeichnung nun auf Dauer im Trophäenschrank des Kleintierzüchterverein verbleiben darf. Denn, so erklärte Reinhold Seifert das Reglement, wenn eine Mannschaft insgesamt fünfmal (nicht in Kontinuität) diesen Dorfpokal errungen hat, dann geht er in dessen Besitz über. Diese Voraussetzung hatte die Mannschaft des Kleintierzüchtervereins erfüllt. Damit aber ergab sich aber die Notwendigkeit für die Hendunger Schützen, einen neuen Wanderpokal zu erwerben. Reinhold Seifert deutete mit verschmitztem Lächeln an, dass er sich schon einen Spender vorstellen könnte. An wen er dachte, wollte er allerdings nicht verraten. Finanziell sei es nicht gerade der große Wurf gewesen, sagte Seifert zum Abschluss, aber darum ging es dem Verein auch gar nicht. Sondern vielmehr um die Förderung der Dorfgemeinschaft und die „Gaudi“.
Die Ergebnisse im Überblick:
• Dorfpokal der Mannschaften: Sieger Kleintierzüchterverein Hendungen
• Meisterscheibe: 1. Preis Thomas Geuppert, 2. Preis Klaus Scharding, 3. Preis Reinhold Seifert
• Glücksscheibe: 1. Preis Thomas Geuppert, 2. Preis Martin Simon, 3. Preis Reinhold Seifert
• Ehrenscheibe: Martin Simon
• Jux-Scheibe: Martin Simon
• Bester Einzelschütze: Martin Simon
• Schießen auf die laufende Scheibe: „Saukönig“ Martin Simon, 1. „Sauritter“ Thomas Geuppert, 2. „Sauritter“ Reinhold Seifert
• Königswürde: Schützenkönig Klaus Geuppert, 1. Ritter Klaus Scharding, 2. Ritter Linda Simon.