Laut Gemeindeordnung sind "Empfehlungen" aus Bürgerversammlungen innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Gemeinderat zu behandeln. Formelle Empfehlungen gab es nicht, jedoch war es Bürgermeister Thilo Wehner ein Anliegen, im Gremium über die Anregungen aus den Bürgerversammlungen in Sondheim und Stetten zu beraten.
Von einem Bürger aus Sondheim kam Kritik, dass die Kreuzung in der Rhönstraße (Verbindungsweg Urspringen - Stetten) vor allem für Fahrradfahrer gefährlich sei, da sie schlecht einzusehen ist. Möglichkeiten zur Verbesserung (zum Beispiel teilweise Entfernung der Hecken) wurden geprüft. Der Gemeinderat einigte sich darauf, dass der Bauhof den notwendigen jährlichen Rückschnitt vornimmt.
Betrieb ist kostenintensiv
Eine Bürgerin wollte wissen, weshalb der Marienbrunnen in der Nordheimer Straße abgestellt wurde. Laut Ergebnis der Rechnungsprüfung ist der Betrieb sehr kostenintensiv, jedoch wird bereits nach Möglichkeiten zur kostengünstigeren Gestaltung (eventuell durch Installation einer Pumpe) gesucht.
Die Bahra nimmt immer mehr vom Bachbett in Anspruch, hier herrscht dringender Handlungsbedarf. Beim Ortsrundgang vor einigen Wochen konnte sich der Gemeinderat bereits ein Bild machen. Man werde laut Gemeindechef intensiv nach Lösungen und Fördermöglichkeiten für eine kostengünstige Umsetzung der Maßnahme schauen.
In Stetten brannte den Anwesenden die Baumaßnahme der Ortsdurchfahrt unter den Nägeln. Ein Bürger kritisierte die Straßenführung von Sondheim kommend in Richtung "Mühlenhaug". Die Einfahrt Richtung Mühle sei enger als vorher und ein Ausfahren der Kurve unvermeidbar. Es werden nun Rasengittersteine auf einer Länge von 14 Metern ergänzt, um die Kurve zu verbreitern. Weiterhin monierte jemand die Verschiebung der neuen Gehsteige im "Schäfertor". Thilo Wehner berichtete im Gremium, dass es unterdessen Gespräche mit den Anliegern und dem Landkreis gab. Man habe sich gemeinsam auf eine durchsetzbare Lösung geeinigt.
Aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse mussten die Arbeiten im Zuge der Baumaßnahme unterbrochen werden. Die Wiederaufnahme der Arbeiten erfolgte am 7. Dezember. Es wurde festgelegt, dass aufgrund der aktuellen Situation (fehlende Fertigstellung der Gehweg- und Randbereiche) die Vollsperrung für den Durchgangsverkehr über den Jahreswechsel bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten bestehen bleibt. Anfang März 2024 soll es weitergehen. Für Anwohner ist die Zufahrt zu ihren Grundstücken während der Winterpause möglich. Die Gehwege werden geschottert. Der Winterdienst für die gesperrte Ortsdurchfahrt erfolgt in dieser Zeit durch die Gemeinde.
Die Fenster werden erneuert
Es ist geplant, die Türen und Fenster für das Schlachthaus und die Kelterei in Stetten zu erneuern. Das Vorhaben resultiert auf dem Antrag in einer Bürgerversammlung des Jahres 2022. Zweiter Bürgermeister Dietmar Zink hat nun ein Angebot der Firma Kessler eingeholt, welches sich für zwei Fenster und zwei Türen auf rund 4000 Euro beläuft. Im Gebäude sind jedoch vier Fenster und zwei Türen vorhanden. Die Verwaltung soll sich deshalb um Vergleichsangebote kümmern.
Im Haushaltsjahr 2023 sind 10.000 Euro an Mitteln zur Gewährung von Zuschüssen nach den Zuschussrichtlinien für Vereine eingestellt. Das Ratsgremium beschloss folgende Zuschussverteilung: Der Schützenverein Silberdistel Stetten erhält 820 Euro zur Fenstererneuerung. Der TSV Sondheim geht laut Voranmeldung von einer 60-prozentigen Förderung bei der Installation einer neuen Pelletheizung aus. Es können demnach 14.000 Euro berücksichtigt und ein gemeindlicher Zuschuss von maximal 7000 Euro gewährt werden. Hierfür gab es grünes Licht. Der TSV Concordia Stetten erhielt bereits für die Dachsanierung im Haushaltsjahr 2022 einen Zuschuss. Dazu zähle laut Kämmerei auch die BayWa-Rechnung vom Juni 2023, welche dementsprechend nicht noch einmal gefördert werden kann.