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NORDHEIM: Gemeinde und TSV Nordheim weiter im Clinch

NORDHEIM

Gemeinde und TSV Nordheim weiter im Clinch

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    Die Nebenkostenabrechnungen der Jahre 2008 bis einschließlich 2010 für Sportheim und Turnhalle haben den Vorstand des TSV Nordheim veranlasst, eine außerordentliche Mitgliedersammlung einzuberufen. Die Zahlen der Nebenkosten für diese drei Jahre listete der Vorsitzende Ralf Hauck anschaulich in einer Power-Point-Präsentation auf. Die Abrechnungen hatte die Gemeinde vorgelegt, die Besitzer der Schule mit angeschlossener Halle und Sportheim ist.

    Vorsitzender Hauck stellte dazu fest: „Diese Nebenkosten sind überhöht, so können wir sie nicht akzeptieren.“ Deshalb habe der TSV Nordheim bisher auch nicht bezahlt.

    Die von der Fladunger Verwaltungsgemeinschaft vorgenommene und vom TSV kritisierte Berechnung stellt sich wie folgt dar: Für das Jahr 2008 beträgt die Forderung 2024,53 Euro, für 2009 sind 1932,88 Euro berechnet und für 2010 müssen 2111,78 Euro gezahlt werden. Kritikpunkte des TSV sind zum einen die in dieser Berechnung enthaltene Hausmeisterpauschale und zum anderen die als „beheizbar“ genannten Quadratmeter.

    Früher Pauschalrechnung

    Zum Abrechnungszeitraum informierten Bürgermeister Thomas Fischer und Ralf Hauck, dass im Jahr 2008 zum ersten Mal „richtig“ abgerechnet wurde. Alle notwendigen Messeinrichtungen, die es bis dahin nicht gegeben hat, waren im Rahmen der Schulsanierung installiert worden. Der Verein hatte bis 2008 eine vereinbarte Pauschalsumme von 2300 Euro gezahlt.

    Der Vorsitzende bemängelte, dass alle drei Rechnungen erst am 29. November 2011 beim Turn- und Sportverein eingegangen sind. „Da wir ehrenamtlich tätig sind, blieb der Vorstandschaft nicht viel Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen und eine Stellungnahme vorzubereiten.“ Trotzdem habe der TSV inzwischen schon eine Mahnung erhalten.

    Ralf Hauck ging ins Detail und machte deutlich, „dass der TSV noch nie einen Hausmeister benötigt hat und auch künftig keinen benötigen wird“. Die Umlage von Hausmeisterkosten sei daher völlig unberechtigt. Die als „beheizbar“ angegebene Quadratmeterzahl von 228 stimmt nach den Worten des TSV-Vorsitzenden ebenfalls nicht. Einige Nebenräume seien nicht einmal mit Heizkörpern ausgestattet. Auch die veranschlagten acht Euro pro Stunde für die Hallennutzung müssten, so die Forderung von TSV-Seite, detailliert begründet werden.

    Ralf Hauck betonte, dass der Verein nicht nur kritisiere und Einspruch einlege, man habe in der Vorstandschaft auch selbst Berechnungen angestellt, um sie Bürgermeister Fischer und den TSV-Mitgliedern vorzustellen. Unter Herausnahme der „unberechtigten“ Nebenkosten kommt der TSV auf folgende Abrechnungsbeträge: Für 2008 sind das 1264,26 Euro, für 2009 sind 1111,41 Euro anzusetzen und für 2010 kommt ein Betrag von 1303,31 Euro zusammen. Summa summarum errechnet sich immerhin eine Differenz von 4690,21 Euro gegenüber der aktuellen Abrechnung seitens der Gemeinde.

    Bald Abrechnung nach Heizwert?

    Dazu bezogen dann Bürgermeister Thomas Fischer und der Geschäftsleiter der VG Fladungen, Conny Schmuck, gemeinsam Stellung: Die Rechnungsstellung habe sich wegen einiger Unstimmigkeiten im Schulverband Nordheim, der Hauptmieter der Schule ist, verzögert. Deswegen sei auch die Hausmeisterumlage mit in der Berechnung des Vereins enthalten. Dies könne korrigiert werden. Die Heizungskosten seien nach der „Quadratmeterzahl für Heizungsmöglichkeit“ abgerechnet worden, weil dies die günstigere Berechnung sei. Die teurere Alternative sei die Abrechnung nach Heizwert, hieß es.

    Der Berechnungsvorschlag des Vereins hatte dem Bürgermeister wegen des knappen Zeitraums bis zur Versammlung noch nicht vorgelegen. „Wenn ich die Zahlen vor mir habe, wird die Verwaltung die Umsetzungsmöglichkeit überprüfen. Das Resultat werde ich dem Gemeinderat zur Entscheidung vortragen“, so Fischer.

    Die zahlreich erschienenen Mitglieder waren in ihrer Meinung gespalten ob der Notwendigkeit, eine derartige Versammlung einzuberufen. Der Vereinsvorstand sah es allerdings als wichtig an, die Mitglieder in derartige Kostenfragen einzubeziehen. Letztendlich wurde auf die geplante Abstimmung über die genannte Vorgehensweise des Vorstands verzichtet, wie dies im Laufe der Versammlung gefordert worden war.

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