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Hendungen: Geplant: Naturnahe Bestattungen auf beiden Friedhöfen

Hendungen

Geplant: Naturnahe Bestattungen auf beiden Friedhöfen

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    Für die Friedhöfe in Hendungen und Rappershausen (im Bild der Friedhof Rappershausen) ist die Möglichkeit der naturnahen Bestattung geplant. Die Friedhofsgebühren werden neu kalkuliert und angehoben.
    Für die Friedhöfe in Hendungen und Rappershausen (im Bild der Friedhof Rappershausen) ist die Möglichkeit der naturnahen Bestattung geplant. Die Friedhofsgebühren werden neu kalkuliert und angehoben. Foto: Sabine Pagel

    Bei der Bürgerversammlung ging es heiß her. Teilweise entwickelten sich hitzige Wortgefechte, einer der Anwesenden stand kurz davor, des Saals verwiesen zu werden. Immer wieder wurde Bürgermeister Florian Liening-Ewert sowie der Gemeinde mangelnde Transparenz und ungenügende Weitergabe von Information an die Bevölkerung vorgeworfen.

    Gleich zu Beginn ging Bürgermeister Liening-Ewert auf den Angriff auf ihn sowie seinen Stellvertreter Alfred Kaiser ein. Wie bereits berichtet, hatten Unbekannte Schweinekopfhälften vor der Haustür der beiden platziert.

    Schockattacke auf den Bürgermeister und seinen Stellvertreter

    Er machte deutlich, dass es sich bei dieser Aktion nicht um einen Lausbubenstreich handele. Er, sein Stellvertreter sowie alle Mitglieder des Gemeinderates verurteilen diese Aktion aufs Schärfste. Der persönliche Diskurs sei in diesem Fall gescheut worden. 

    Da man solch ein Verhalten in keinster Weise akzeptieren werde, wurde die Polizei hinzugezogen. Wie bereits bekannt, hat die Gemeinde Hendungen 1.000 Euro für Hinweise ausgelobt. Liening-Ewert bedankte sich für die Solidaritätsbekundungen, die ihm, seinen Stellvertreter sowie ihren Familien entgegengebracht wurden. "Wir werden uns nicht unterkriegen lassen und zum Wohle der Gemeinde und der Allgemeinheit unsere Arbeit fortführen", zeigte er sich kämpferisch.

    Deutlich vorangegangen sind die Dorferneuerungsmaßnahme am Dorfgrabenweg. Es fehlen noch der Pavillon, der Brunnentrog sowie die E-Bike-Lade-Station.
    Deutlich vorangegangen sind die Dorferneuerungsmaßnahme am Dorfgrabenweg. Es fehlen noch der Pavillon, der Brunnentrog sowie die E-Bike-Lade-Station. Foto: Sabine Pagel

    Bericht des Bürgermeisters

    Liening-Ewert erläuterte die wichtigsten Themen der Gemeinde Hendungen sowie Rappershausens. Für beide Friedhöfe wird die Möglichkeit der naturnahen Bestattung geplant. Des Weiteren informierte er darüber, dass die Friedhofsgebühren in diesem Jahr neu kalkuliert und angehoben werden. Die Dorferneuerungsmaßnahme am Dorfgrabenweg ist weiter vorangeschritten. Es fehlen noch der Pavillon sowie die E-Bike-Lade-Station. Ob der Platz heuer noch seiner offiziellen Bestimmung übergeben werde, sei jedoch fraglich.

    Nach den beiden Pandemiejahren ist die Belegung im Schullandheim Rappershausen mit 8.484 Übernachten wieder deutlich nach oben gegangen. Man hoffe auch für dieses Jahr auf eine weiterhin positive Entwicklung.

    Bezüglich der Neuerschließung des Baugebiets am Ortsrand von Rappershausen ist die erste Runde der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange abgeschlossen. Die Gemeinde möchte jungen Menschen und Familien eine Möglichkeit geben, im Heimatort zu bleiben. Bedauerlich findet Liening-Ewert jedoch, dass das Vorhaben der Gemeinde teilweise von Mitbürgern aus Rappershausen torpediert werde. Für so ein Verhalten könne er wenig Verständnis aufbringen, machte der Gemeindechef deutlich.

    Anregungen von Bürgern

    Eine Vielzahl von Wortmeldungen wurden aus der Bürgerschaft vorgebracht. Mehrfach war der gemeindliche Holzlagerplatz Thema. So wurde angefragt, ob dieser vergrößert werden könne, zumal auch die Gemeinde ihr Holz hier lagert. Liening-Ewert verneinte dies und erklärte, dass man nicht für jeden Waldbesitzer einen Platz zur Holzlagerung zur Verfügung stellen könne.

    Unstimmigkeiten gab es über die Anlieferung von Boden auf der ehemaligen Bauschuttdeponie, die derzeit renaturiert wird. Hier wurde dem Bürgermeister sowie seinem Stellvertreter vorgeworfen, nur ein gewisser Personenkreis hätte die Möglichkeit, Boden anzufahren. Dies konnte jedoch von beiden entkräftet werden.

    Moniert wurde des Weiteren das Startgebot von 45 Euro pro Ster beim örtlichen Holzverstrich, würden doch die Rückekosten deutlich darunter liegen. Liening-Ewert legte hier ebenfalls sein Veto ein. Die Holzverstrich werden mit diesem Preis noch von der Gemeinde für die Bürger subventioniert. Wenn die Beteiligten die Preise gegenseitig hochtreiben, könne man nichts machen, so seine klaren Worte.

    Nach den beiden Pandemiejahren ist die Belegung im Schullandheim Rappershausen mit 8484 Übernachten wieder deutlich angestiegen. Man hofft auch für dieses Jahr auf eine weiterhin positive Entwicklung..
    Nach den beiden Pandemiejahren ist die Belegung im Schullandheim Rappershausen mit 8484 Übernachten wieder deutlich angestiegen. Man hofft auch für dieses Jahr auf eine weiterhin positive Entwicklung.. Foto: Sabine Pagel

    Renovierung der Mehrzweckhalle

    Nachgefragt wurde auch die notwendige Renovierung der Mehrzweckhalle. Da man sich derzeit noch in einer Dorferneuerungsmaßnahme befinde, besteht hier keine Möglichkeit für eine weitere Förderung, informierte das Gemeindeoberhaupt. Die Renovierung des Gebäudes werde sicherlich eine siebenstellige Summe verschlingen.

    Die Verwaltung wurde bereits beauftragt, die Möglichkeit der Städtebauförderung zu prüfen. Man werde aber heuer Reparaturen an der Heizung sowie Renovierung der Duschen und Toiletten vornehmen. Weitere Wortmeldungen bezogen sich auf die Planungskosten für den Hochwasserschutz, die gemeindliche Jagdverpachtung, die Baumaßnahmen am Königshöfer Weg, das örtliche Gemeindeblatt sowie die Gänseweid.

    Bürgerversammlung in Rappershausen

    Am Tag zuvor fand bereits in Rappershausen die Bürgerversammlung statt. In der Aussprache wurde angeregt, die Spielplätze im Ortsteil zu verschönern. Der Bürgermeister versprach, sich zu kümmern. Außerdem wurde kurz das Thema Zuschuss für den Schützenverein "Hubertus 1926" zur Anschaffung einer elektronischen Trefferauswertung angesprochen. Die Gemeinde Hendungen steuert hierfür 1.000 Euro bei, 2.500 Euro gibt es aus dem treuhänderischen Sondervermögen, das durch die Auflösung des OGV Rappershausen im Jahre 2016 entstanden ist.

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