Wie die Gämsen kletterten die Mädchen und Buben des städtischen Brender Kindergartens und des Kindergartens St. Martin die Seilpyramide hoch. Ruck, zuck erreichten einige den 5,80 Meter hohen Gipfel und blickten von oben auf die Versammlung zu ihren Füßen.
Dort nahm Bürgermeister Bruno Altrichter die offizielle Übergabe des neu gestalteten Spielplatzes an der Gebrüder-Grimm-Straße vor. Nach 28 Jahren, wie Martin Benkert vom Stadtbauamt erläuterte, hatten die alten Spielgeräte den Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügt.
Für die anstehende Neukonzeption empfahlen sich natürlich die aktuellen Trends. Eine Seilpyramide gibt es im Umkreis noch nicht, gerade deshalb wurde sie ausgewählt und über eine Seilbrücke mit der Spielplattform mit Rutsche verbunden. Außerdem steht den Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren auch noch die bewährte Schaukel zur Verfügung.
Wohnortnah können nun die Brender Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren spielen. Bürgermeister Altrichter hob hervor, dass die Anlage auch der zunehmenden Bewegungsarmut entgegenwirke. Altrichter dankte dem Stadtbauamt für die Ausführung, bei der die veranschlagten Kosten von 45 000 Euro punktgenau eingehalten wurden, und dem Bauhof, der für die Wartung zuständig ist.
Die anwesenden Anwohner, die bei verschiedenen Gelegenheiten Bedenken wegen Lärmbelästigung und anderer unschöner Begleiterscheinungen außerhalb der Spielplatzzeiten durch Jugendliche und Erwachsene vorgetragen hatten, verwies Altrichter auf die Spielplatztradition an dieser Stelle und die Satzung der Stadt. Sie regele die Benutzung von Spielplätzen ganz klar und gebe die Handhabe, bei Verstößen wie Ruhestörung oder Alkoholmissbrauch die Polizei einzuschalten.
Zunächst freute sich der Bürgermeister aber darüber, dass die Kinder sowohl mit ihrem Bewegungsdrang als auch mit ihrer Schattensuche zeigten, dass ihnen dieses neue Spielparadies gefällt.