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Bad Neustadt: Gleichberge: Basaltgipfel mit weitem Fernblick

Bad Neustadt

Gleichberge: Basaltgipfel mit weitem Fernblick

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    Im Jahr 1897/98 fertigte der Hildburghäuser Katasterassistent  W. Lorz dieses "Panorama vom Kleinen Gleichberg" an. Gedruckt und vertrieben wurde es vor  nunmehr 121 Jahren von der Kesselringschen Hofbuchhandlung Hildburghausen, deren damaliger Inhaber Max Achilles war.
    Im Jahr 1897/98 fertigte der Hildburghäuser Katasterassistent W. Lorz dieses "Panorama vom Kleinen Gleichberg" an. Gedruckt und vertrieben wurde es vor nunmehr 121 Jahren von der Kesselringschen Hofbuchhandlung Hildburghausen, deren damaliger Inhaber Max Achilles war. Foto: Repro: Bernd Heim

    Die Gleichberge sind ein markanter Landschaftspunkt im nördlichen Grabfeld und reich an Geschichtszeugnissen. Die Sockel der Berge und ihre Umgebung bestehen aus etwa 200 Millionen Jahre alten Keuperschichten und bekrönt werden sie von Basaltgestein. Vor rund 15 Millionen Jahren entstanden durch vulkanische Aktivität die Basaltkegel des Gleichberg-Zwillingspaares. Vom Gipfelplateau des  641,3  Meter über Normalhöhennull (NHN) hohen Kleinen Gleichberges (in alten Archivalien wird er auch "Steinsburg" sowie "Bernberg" genannt) bietet sich ein weites Blickfeld in die nähere und  bei guten Wetter- und Sichtverhältnissen  auch fernere Umgebung.  Und das ist sowohl am Nord- und insbesondere am Südende des Gipfelplateaus der Fall.

    Blick vom Südosten der Bedheimer Flur auf die landschaftsprägenden und unverwechselbaren Gleichberge. Von allen Himmelsrichtungen aus gut zu erkennen sind diese imposanten Zeugen der so genannten "tertiären vulkanischen Aktivität der Heldburger Gangschar", die sich dereinst von hier bis südlich des Mains hinzog.
    Blick vom Südosten der Bedheimer Flur auf die landschaftsprägenden und unverwechselbaren Gleichberge. Von allen Himmelsrichtungen aus gut zu erkennen sind diese imposanten Zeugen der so genannten "tertiären vulkanischen Aktivität der Heldburger Gangschar", die sich dereinst von hier bis südlich des Mains hinzog. Foto: Bernd Heim

    Lediglich fünf der in unmittelbarer Nachbarschaft der Gleichberge gelegenen Orte sind von hier oben nicht zu sehen: Auf Dingsleben verdeckt ein Waldstück den Blick. Den auf Buchenhof, Gleichamberg, Eicha, Hindfeld und  Breitensee verhindert der Große Gleichberg. Der Blick in Richtung Westen geht über die Stadt Römhild und die Dörfer Haina, Sülzdorf, Westenfeld, Wolfmannshausen, Queienfeld, Nordheim und Behrungen hin zur Rhön. Deutlich auszumachen sind dabei unter anderem die Burgruine Henneberg, die Lichtenburg bei Ostheim, Dreißigacker mit Wasserturm und Klinikum und die Bergkuppen der Vorderrhön (Hohe Geba, Stopfelskuppe, Oechsen, Dietrichsberg). Die Erhebungen der Hohen Rhön mit dem Kreuzberg schließen hier das Blickfeld am Horizont ab.

    Den Blick schweifen lassen

    Lässt man seinen den Blick nordwärts schweifen, kann man St. Bernhard, Beinerstadt, Siegritz, Ehrenberg und das am Südabhang  des Dolmar gelegene Kühndorf erkennen. Am Horizont sieht man den Kamm des Thüringer Waldes mit dem Inselsberg, dem Beerbergmassiv mit Großem Beerberg und Schneekopf, direkt davor den hotelgebäudebekrönten Ringberg bei Suhl und den Adlersberg bei Schleusingen mit seinem Aussichtsturm. Rechts davon ist der Simmersberg bei Schnett und das Kieferle bei Steinheid zu sehen. Die Aussicht nach Osten zu geht auf Zeilfeld, Pfersdorf, Leimrieth, Hildburghausen mit dem Bismarck-Turm auf dem Stadtberg und man kann am Thüringer-Wald-Hang  Merbelsrod, Crock, Stelzen sowie den Bleßberg mit seiner Antennennadel gut erblicken.

    In Richtung Südosten erblickt man Roth, Bedheim,  Stressenhausen, Steinfeld,  Eishausen sowie nur etwas weiter rechts Gleicherwiesen, Simmershausen, Streufdorf, den burgruinenbekrönten Straufhain und Seidingstadt. Am Horizont wird das Blickfeld vom Thüringer Schiefergebirge, den Frankenwald und das Fichtelgebirge begrenzt. Mit bloßem Auge lassen sich auch ohne Fernglas bei gutem Wetter die Türme von Bad Rodach und die  Veste Coburg  erkennen.

    Und noch weiter südlich sieht man rechts vom Straufhain Völkershausen, die Veste Heldburg, das Städtchen Heldburg und dahinter auch den Staffelberg.  Nach Süden und Südwesten zu schließlich erblickt man von hier oben im Vordergrund das im Gleichbergsattel gelegene "Waldhaus" und das vor nunmehr 90 Jahren errichtete Steinsburg-Museum. Es werden Linden, Westhausen und Rieth, Milz, Mend-, Rot-, Irmelshausen, Höchheim, Aubstadt und Bad Königshofen sichtbar und schließlich begrenzt der Hassberge-Höhenzug das Blickfeld.   

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