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FLADUNGEN: Goldener Opel als Ausstellungsstück bei den Fladungen Classics

FLADUNGEN

Goldener Opel als Ausstellungsstück bei den Fladungen Classics

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    Hingucker bei den Fladungen Classics: Das Autohaus Laudensack stellt das zweimillionste Auto aus, das bei Opel vom Band lief.
    Hingucker bei den Fladungen Classics: Das Autohaus Laudensack stellt das zweimillionste Auto aus, das bei Opel vom Band lief. Foto: Foto: Veranstalter

    Zum 150-jährigen Bestehen der Firma Opel präsentiert das Autohaus Laudensack aus Bad Neustadt ein Schmuckstück bei den Fladungen Classics am 7. und 8. Juli: das zweimillionste Fahrzeug, das bei Opel vom Band lief.

    Man schrieb das Jahr 1956, als man bei Opel Grund zum Feiern hatte. Bei dem Fahrzeug, das als zweimillionstes Auto vom Band lief, handelte es sich um einen Kapitän. Dieser ist bald beim Oldtimertreffen in Fladungen zu sehen. Normalerweise ist dieses außergewöhnliche Fahrzeug nur in der Opel Werkstatt in Rüsselsheim zu bewundern, denn außer der Tatsache, dass es sich um das zweimillionste Fahrzeug handelt, sind sämtliche Teile, die sonst verchromt waren, hier vergoldet. Ansonsten entspricht dieses Fahrzeug der ganz normalen Serie.

    Was man sich heute kaum vorstellen kann: So ein 4,7 Meter langer, 1,76 Meter breiter und etwas über 1,56 Meter großer Opel Kapitän wog nur 1260 Kilogramm. Unter der langen Motorhaube war ein 2,5 Liter Reihen-6-Zylinder mit 75 PS Leistung verbaut. 75 Pferdestärken reichten, um den erfolgreichen Kapitän auf der Autobahn bei Tempo 140 mitschwimmen zu lassen. Der Opel Kapitän war allerdings kein Schnellstarter, er brauchte immerhin gut 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

    So ein Kapitän kostete damals rund 9500 DM. Ab 1958 kam das Nachfolgemodell auf den Markt, das aufgrund der Rückleuchtenform den Spitznamen „Schlüsselloch-Kapitän“ bekommen sollte. Große Panoramascheiben, Heckflossen wie aus den USA und attraktive Zweifarben-Lackierungen waren dem Geschmack und Zeitgeist der 50er Jahre geschuldet.

    Es wurde weiter am Design des Opel Kapitän gefeilt. Vorne durfte er die geschwungene Chromstoßstange behalten, die Kotflügel wurden angepasst und die weit herumgezogenen Panoramascheiben fügten sich in die Gesamtoptik ein. Durch die großen Scheiben verbesserte Opel auch die Sichtverhältnisse. Das Dach fiel leicht nach hinten ab, so schaffte Opel den Spagat zu den Traumwagen aus den USA. In der Heckflosse des Opel Kapitän P 2,5 waren dann die Rückleuchten in Schlüssellochform eingepasst. So einfach bekam ein Fahrzeug damals einen Spitznamen und machte sich damit unvergessen.

    Im Frühjahr 1964 wurde die Produktion der KAD A-Reihe und damit auch die des Opel Kapitän A als Einstiegsmodell in die Oberklasse aufgenommen. Die geradlinige, elegante Karosserie ohne Panoramascheiben ist identisch mit der des besser ausgestatteten Admiral und des Spitzenmodells Diplomat. Die nach der Ausstattung gestaffelte Modellreihe Kapitän-Admiral-Diplomat wird seither mit „KAD“ abgekürzt. Anfang 1969 erschien die KAD-B-Reihe, darunter auch der Kapitän B. Das Fahrwerk wurde durch Verwendung einer De-Dion-Hinterachse stark verbessert. Die Produktion des Kapitän B wurde bereits im Frühjahr 1970 eingestellt, damit verschwand der Name Kapitän aus der Angebotsliste der Opel-Produktion. Die KAD-B-Serie lief mit Admiral und Diplomat noch bis 1976 beziehungsweise 1977 weiter.

    Mehr Infos zu den Fladungen Classics: www.fladungen-rhoen.de

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