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FLADUNGEN: Großes Kino und kleine Köstlichkeiten

FLADUNGEN

Großes Kino und kleine Köstlichkeiten

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    Die Initiatorinnen Birgit Landgraf, Niresha Gensler, Anne Biendara und Monika Trost (von links) bereiteten bereits zum dritten Mal den Gästen mit der Frauenfilmnacht in Fladungen einen wunderbaren Abend.
    Die Initiatorinnen Birgit Landgraf, Niresha Gensler, Anne Biendara und Monika Trost (von links) bereiteten bereits zum dritten Mal den Gästen mit der Frauenfilmnacht in Fladungen einen wunderbaren Abend. Foto: Foto: Tanja Heier

    Keine Chance dem Herbstblues! Zumindest nicht bei denjenigen, die am Freitagabend dem Ruf des Katholischen Frauenbundes ins Pfarrheim Sankt Kilian gefolgt waren.

    Die Initiatorinnen Anne Biendara, Monika Trost, Birgit Landgraf und Niresha Gensler hatten ihr Bestes gegeben, um ihren Geschlechtsgenossinnen eine zugleich anspruchsvolle und amüsante Unterhaltung zum Start ins Wochenende zu bieten und sie so richtig zu verwöhnen. Schnell füllten sich die Stuhlreihen, Besucherinnen aller Altersklassen kamen angeregt ins Plaudern – spätestens, nachdem sie mit einem Cocktail angestoßen hatten.

    Das Kernstück der dritte Fladunger Frauenfilmnacht bildeten die beiden Streifen „Hidden Figures“ und „Willkommen bei den Hartmanns“. Dazwischen luden Häppchen und Fingerfood zum Genießen ein.

    In Windeseile seien über 60 Karten verkauft worden, wie Monika Trost strahlend erklärte. Auch wenn Anne Biendara zunächst mit den Tücken der Technik kämpfte, bewies sie mit stoischer Ruhe, dass es selbst hierzu keinen Mann brauchte. Mit dem Film „Hidden Figures“ (Unerkannte Heldinnen) wurde es gleich emotional.

    Karten in Windeseile ausverkauft

    Basierend auf Tatsachen erzählt Regisseur Theodore Melfi die Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson – drei afroamerikanische Frauen, die bei der NASA arbeiten und als brillante Köpfe einer der größten Unternehmungen in der amerikanischen Geschichte gelten: Sie haben den Astronauten John Glenn in die Umlaufbahn geschickt. Eine fantastische Errungenschaft, die die Welt in den 60-er Jahren aufrüttelt. Resolut, hartnäckig und voller Vertrauen in die eigene Stärke überschreitet das Trio dabei jegliche Geschlechts- und Rassengrenze, um die Herren der Schöpfung ziemlich blass aussehen zu lassen. Zudem sind sie nicht nur extrem belastbare Angestellte, sondern auch fürsorgliche Mütter sowie liebevolle Ehefrauen.

    Inzwischen duftete es köstlich nach Kürbissuppe, Schnitzelchen, Salat, Rumkugeln und Co. In der Pause ließen es sich die Frauen gutgehen, nach der Stärkung hieß es dann erneut „Film ab“.

    Am Ende wird alles gut

    In seiner Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ widmet sich Regisseur Simon Verhoeven der gutsituierten Arztfamilie Hartmann, deren Probleme eskalieren, als Mutter Angelika beschließt, den Flüchtling Diallo aufzunehmen.

    Dabei kämpft sie nicht nur gegen das Unverständnis der erwachsenen Kinder, sondern auch gegen ihre eigene innere Leere und das Gefühl, überflüssig zu sein. Inmitten aller Wirrungen und Turbulenzen des normalen Wahnsinns unserer Zeit bleibt die Hoffnung, dass das Quartett gleichermaßen Stabilität, Zuversicht und Frieden wiederfindet – so wie das ganze Land.

    Trotz des ernstzunehmenden Themas lädt gerade dieser Film zum Schmunzeln ein – sei es, weil da plötzlich ein Zebra im Garten steht oder der gestresste Sohn in der Psychiatrie landet. Mit dem wunderbaren Gefühl, dass trotzdem am Ende alles gut wird, machten sich die Besucherinnen gegen Mitternacht auf den Heimweg.

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