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ALSLEBEN: Hälfte der Amtszeit vorbei

ALSLEBEN

Hälfte der Amtszeit vorbei

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    Trappstadts Bürgermeister Michael Custodis ist mit der Entwicklung des Naturfriedhofs in Alsleben zufrieden.Foto: Regina Vossenkaul
    Trappstadts Bürgermeister Michael Custodis ist mit der Entwicklung des Naturfriedhofs in Alsleben zufrieden.Foto: Regina Vossenkaul

    Halbzeit für Michael Custodis: In der Bürgerversammlung in Alsleben zog der Rathauschef eine Zwischenbilanz. Der Gemeinderat arbeite gut zusammen, es gehe nicht darum, ob sich Trappstädter oder Alslebener durchsetzen. „Beide Seiten denken an beide Dörfer“, lobte der Bürgermeister und bedankte sich für einen „friedlichen und gesitteten Meinungsaustausch“.

    Seine Sprechstunden habe er reduziert, weil er eigentlich immer allein dort sitze, bemerkte Custodis. Außerdem sei er ja telefonisch erreichbar. Was immer wieder an ihn herangetragen werde, seien Beschwerden über freilaufende Hunde und ihre Hinterlassenschaften. Es gelte eine Anleinpflicht im Dorf. Jedermann sollte durch den Ort laufen können, ohne Angst vor Vierbeinern haben zu müssen.

    Unterwäsche im Kanal

    Er appellierte an die Bürger, keine Gegenstände ins Kanalsystem zu werfen und an den Straßen die sogenannten Flusskanten sauberzuhalten. Erst kürzlich musste der Kanal gereinigt werden, und es kamen Dinge wie Unterwäsche oder Schnapsflaschen ans Licht. Die ganze Aktion hat den Angaben zufolge mehrere tausend Euro an Kosten verursacht.

    Zum Thema Bauschutt versprach Custodis, eine Lösung für Kleinstmengen zu finden. Vielleicht könne mit Unterstützung örtlicher Unternehmer ein Container aufgestellt werden. Einmal habe er schon Anzeige gegen Unbekannt erstatten müssen, weil Bauschutt in der Flur entsorgt worden sei.

    Ein Blick in die Finanzen des Jahres 2016 zeigte, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer mit 40 000 Euro diesmal etwas niedriger ausgefallen sind als im Vorjahr, die aus der Einkommensteuer sind etwas gestiegen, nämlich auf 320 000 Euro. Schlüsselzuweisungen gab es in Höhe von 480 000 Euro, durch den Holzverkauf kamen 47 000 Euro in den Haushalt. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag Ende 2016 bei 473 Euro (Vorjahr 510 Euro).

    Bei der Waldbewirtschaftung wurde aufgrund guter Holzpreise der festgelegte Hiebsatz überschritten, das wird in den kommenden Jahren wieder weniger. Statt 1400 wurden 2109 Festmeter geschlagen, außerdem wurden 38 000 Buchensetzlinge gepflanzt. Bei den Neuanpflanzungen muss mit einem Schutzzaun gearbeitet werden. Grund: Der Wildverbiss und die damit verbundenen finanziellen Einbußen seien untragbar hoch. Man müsse unbedingt mit dem Jagdpächter reden.

    Das Konzept des Naturfriedhofs St. Ursula habe sich bewährt, sagte Custodis, es fanden inzwischen 60 Urnenbeisetzungen statt, und es gibt 197 Reservierungen. „Die Leute haben eine derartige Anlage gesucht, und wir haben sie angeboten – das war eine gute Entscheidung.“

    Die Einwohnerzahl lag Ende 2016 bei 1014, davon leben in Alsleben 482 und in Trappstadt 532, das bedeutet einen Zuwachs von acht gegenüber dem Vorjahr. Geburten gab es 2016 in jedem Gemeindeteil vier, Eheschließungen in Alsleben vier, in Trappstadt eine.

    In diesem Jahr steht die Gestaltung des Platzes vor dem Pfarrhaus im Plan, außerdem soll ein Kanalstück erneuert werden. Der Höhepunkt des Jahres wird die 1150-Jahrfeier sein, die Mitte Juni gefeiert wird. Zuvor stellt Reinhold Albert am 23. April die neue Chronik für Alsleben vor.

    In der Diskussion gab es nur wenige Wortmeldungen. Dabei wurde auch der überfüllte Grünabfallplatz moniert.

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