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Bad Neustadt: Herbstanfang: 12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht!

Bad Neustadt

Herbstanfang: 12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht!

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    Sternenhimmel September 2020
    Sternenhimmel September 2020 Foto: Bildrechte: Verein Sternenpark Rhön e.V.

    Mit unglaublicher Präzision hält das Raumschiff Erde Kurs auf seiner Reise um die Sonne. Auf die Minute genau markiert es den jeweiligen Beginn der Jahreszeiten, und dies bei einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 30 Kilometer pro Sekunde. Am 22. September wird wieder so eine Wegmarke erreicht sein: Die Tag- und Nachtgleiche, zugleich Herbstbeginn. Genau 12 Stunden braucht  die Sonne an diesem Tag von Aufgang bis Untergang, und genau 12 Stunden wird die Nacht dauern. Danach, bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember, werden die Nächte immer länger. Was Tagaktive daran bedauern mögen, kann für Astronomie-Fans, egal ob Profi oder Laie, zur hellen Freude werden.

    Überaus attraktiv verteilen sich unsere vier nächsten Planetengeschwister im September über die Nachtzeiten. Die Venus ist ab etwa 3 Uhr bis zum frühen Morgen Glanzlicht. Jupiter und Saturn wandern gemeinsam durch die Abende, und Mars schenkt uns während der ganzen Nacht hellrot leuchtendes Licht. Zusätzliche Abwechslung bringt der Mond in voller Größe am 2. September, am 17. September in Neumond-Tarnkappe. Zuweilen lässt er sich in der Nähe der Planeten sehen, wodurch im Lauf der Nächte deren aller Zugstraße, die so genannte Ekliptik, von Nordost nach Südwest gut erkennbar wird.

    Planeten "begegnen" einander

    So begegnen sich am 6. September Mond und Mars, am 14. September Mond und Venus, und am 25. September Mond, Jupiter und Saturn als Trio am Abendhimmel. Den ganzen Monat hindurch, vorwiegend von Osten her, könnten auch einzelne Sternschnuppen fliegen. Nicht so viele wie in den Perseiden-Nächten des Monats zuvor, aber durchaus "Wünschenswerte".

    Der Fixsternhimmel zeigt den Wechsel der Jahreszeiten. Die Sommersternbilder Bootes, Herkules, Leier, Schwan und Adler rücken nach Westen. Den Herbst repräsentiert das Pegasus-Quadrat in der Himmelsmitte. Der Große Wagen steht fast am Nordhorizont, weit unter dem Polarstern. Von Nordosten nähern sich Kassiopeia, Perseus und Andromeda. Und quer durch all dieses Glitzern, Strahlen und Funkeln hindurch erstreckt sich übers ganze Himmelsgewölbe hinweg die Milchstraße. Wie eine langgestreckte Wolke aus Lichtpuder schwebt sie über uns, lässt sich bewundern, lässt rätseln und – staunen!

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