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„Ich ziegs net aus, meine Rock'n Roll Schuah“

Bad Königshofen

„Ich ziegs net aus, meine Rock'n Roll Schuah“

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    Am nächsten Samstag, 8. September, wird Wülfershausen zur definitiven Bayern-Rock Hochburg, denn die Spider-Murphy-Gang, die der Welt unsterbliche Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“, „Schickeria“ oder „Des Leben ist wia a Traum“ hinterlassen hat, spielt im Wülfershäuser Festzelt. Die Ikonen des gekonnten Mundart-Rock'n Roll, die mit der Neuen deutschen Welle groß geworden sind, glücklicherweise aber nie dazu gehörten, sind auch im 30. Jahr ihres Bestehens eine angesagte Band. Im Vorfeld des Konzerts hatte die MAIN-POST Gelegenheit sich mit dem Frontmann und Sänger der Band, Günther Sigl, zu unterhalten.Günther Sigl: Das ist ganz einfach zu beantworten – Mitsingen, alle Hits, ein paar neue Songs, gute Laune, prima Stimmung und alle Energie, die wir in 30 Jahren Bühnenerfahrung angesammelt haben. Und da sind eine Menge an Live-Krachern zusammen gekommen. Wer zarte Ohren hat, sollte die Ohrenstöpsel nicht vergessen.Günther Sigl: Wir haben mal innerhalb der Band nachgerechnet. Grob überschlagen müssten es so um die 3000 Konzerte gewesen sein. Das mit den alten Songs ist kein Problem, das macht immer wieder Freude. Wenn der Funke vom Publikum auf die Band und umgekehrt überspringt, dann ist der Kick wieder da. Jedes Konzert ist anders, egal ob vor 250 oder vor 10 000 Leuten, wir sind eben eine echte Live-Band. Außerdem ist es manchmal verblüffend, wie aktuell die Texte älterer Songs immer noch, oder wieder geworden sind. Jedes Konzert ist ein Ereignis für sich, da wird da ein Solo eingestreut und dort eine Improvisation eingeschoben, es ist immer wieder schön.Günther Sigl: Das ist für mich recht klar. Der Song „Ich zieg's net aus, meine Rock'n Roll Schuah“ ist mir irgendwie der liebste, weil er für mich auch zum Lebensmotto geworden ist - einmal Rock'n Roller, immer Rock'n Roller. Und das kommt in dem Song ganz gut zum Ausdruck.Günther Sigl (lacht): Musik hält halt jung. Nein, mal ganz im Ernst. Ich habe eigentlich immer recht gesund gelebt. Eine einzige Zigarette und eine Zigarre habe ich in meinem Leben geraucht, das hat mir gereicht. Auch mit dem Alkohol habe ich nichts am Hut. Ich bin früher viel gelaufen und habe jetzt das Power-Walking für mich entdeckt. Außerdem hält so ein abwechslungsreiches Leben auf der Bühne auf Trapp. Ich bin guter Dinge, dass es die Spider Murphy-Gang noch lange geben wird. Leute wie Chuck Berry, der unseren Gitarren-Stil ja maßgeblich geprägt hat, stehen auch noch auf der Bühne und die gehen auf die 80 zu. Noch geht alles ganz prima und die Fans müssen nicht befürchten, dass wir mit dem Hocker auf die Bühne kommen - Höchstens mal beim unplugged-Konzert.Günther Sigl: Das ist immer so eine Sache. Wenn man ständig auf Tour ist, kommt man wenig zum Schreiben neuer Songs. Einige neue Stücke sind aber schon im Kasten oder als Idee im Kopf. Die EMI hat ja gerade unsere Originalalben wieder auf den Markt gebracht. Es wird bestimmt irgendwann mal wieder ein neues Album mit neuen Stücken geben.Spider-Murphy-Gang Der Bankkaufmannslehrling Günther Sigl (geboren am 8. Februar 1947) gründete 1977 zusammen mit dem Fernmeldehandwerker Barny Murphy, (2. März 1954), dem Physikstudenten Michael Busse (26. Dezember 1956) und dem Schlagzeuger Franz Trojan (22. Januar 1957) die Spider Murphy Gang, die nach dem fiktiven Gangster Spider Murphy aus Elvis Presleys Song „Jailhouse Rock“ benannt wurde (...Spider Murphy played the tenor saxophone...) Ihre größten Erfolge feierte die Band zu Beginn der 80er Jahre mit den Langspielplatten „Rock'n Roll Schuah“und „Dolce Vita“. Seit Mitte der Neunziger Jahre spielt die Spider Murphy Gang in folgender Besetzung: Günther Sigl (Gesang, Bass), Gerhard „Barny Murphy" Gmell (Gitarre) Ludwig Seuss (Keyboards, Akkordeon), Paul Dax (Schlagzeug), Willie Duncan (Gitarre), Otto Staniloi (Saxophone). Die Band spielt immer noch rund 100 Konzerte pro Jahr im gesamten deutschsprachigen Raum und gehört damit zu den beliebtesten Live-Bands und zu den besten deutschen Live-Acts.

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