(hä) Ganz andere Klänge kehren am 22. Mai in die evangelische Kirche in Bad Königshofen ein. Wolfgang Buck, der fränkische Poet, wie er von seinen Fans genannt wird, gibt philosophische Weisheiten und überflüssigen Ratschläge. „Ihr redd eich leichd“, in bester fränkischer Mundart stellt er sein Soloprogramm 2011 vor.
Aufgewachsen ist Buck in Puschendorf im Landkreis Fürth. Nach einem theologischen Studium war der Franke 14 Jahre lang als evangelischer Pfarrer in Trabelsdorf bei Bamberg tätig. In dieser Zeit schrieb er bereits Lieder in fränkischer Mundart und war damit auf Events und Kleinkunstbühnen unterwegs. Der Ruf nach einer ersten CD wurde immer lauter und sein Hobby nahm immer mehr Zeit in Anspruch, so dass sich Buck als Pfarrer beurlauben ließ und sich fortan auf seine künstlerische Laufbahn konzentrierte.
Besonders seit seinen beiden Programmen und CDs „Schaunerhie“ und „Gemmeraweng“, die Wolfgang Buck 1990 mit seiner Band und den Bläsern der ehemaligen Berliner Soulband „Die Zöllner“ eingespielt hat, sowie Auftritten im Vorprogramm von Hubert von Goisern und Joan Baez erlangte Buck einen großen Bekanntheitsgrad im östlichen Süddeutschland.
Dass Buck über sich selber lachen kann, zeigen auch die Kommentare, die auf seiner Internetseite www.wolfgang-buck.de zu finden sind. Dort schreibt eine Frau nach einem Konzertbesuch: „Endlich mal etwas Fränkisches ohne Brodwörscht-Comedy.“ Und Oma Kuni aus dem himmlischen Off (fiktiv) schreibt: „Mensch, Wolfgang, kannst du ned amol wos Scheens singa? Wos Gscheids? Su wi der Hansi Hinterseer?“
Die Besucher dürfen gespannt sein, wenn es am 22. Mai ab 20 Uhr heiß „Ihr redd eich leichd“. Veranstalter sind die evangelische Kirchengemeinde Bad Königshofen und die Flotte Bühne, der Kartenvorverkauf findet bei Optik Mack in Bad Königshofen statt.