Auf ein positives Echo stieß der vom Kreisverband der Imker angebotene Kurs „Imkern auf Probe“. Acht an der Imkerei interessierte Teilnehmer bekamen dabei am Lehrbienenstand im Fränkischen Freilandmuseum von versierten Bienenfreunden aus erster Hand einen umfassenden Einblick in die Imkerei, die artgerechte Bienenhaltung und den verantwortungsvollen Umgang mit den kleinen Honiglieferanten.
Bei der Schulung, die sich in zehn Unterrichtseinheiten gliederte, wurden die Grundlagen der Imkerei vermittelt und die Teilnehmer lernten alle Tätigkeiten, die im Laufe eines Bienenjahres anfallen. Themeninhalte waren die Gerätschaften in der Imkerei sowie die Biologie des Bienenvolkes mit Überblick über die imkerlichen Arbeiten. Dabei ging es auch um die Honiggewinnung sowie die Lagerung und Vermarktung von Qualitätshonig. Die Kursteilnehmer lernten etwas über die verschiedenen Bienenkrankheiten und wie man diese erkennt und bekämpft. Die Völkerführung durch die Schwarmzeit, die Völkervermehrung und -verjüngung sowie die Spätsommerpflege machten den Lehrplan komplett.
Nach einer Abschlussprüfung überreichten Kursleiterin Annette Seehaus-Arnold und die Vorsitzende des Kreisimkerverbandes, Sonja Heinemann, den Bienenfreunden ihre Zertifikate. Die Zusammensetzung des Kurses belegte, dass sich auch immer mehr Frauen mit der Imkerei beschäftigen. Alle Teilnehmer haben sich entschlossen, selbst Bienen zu halten, freute sich Heinemann. Imker zu gewinnen ist schließlich Hauptintention des vom Freistaat Bayern geförderten Kurses. Die Probeimker können sich nun entscheiden, ob sie ein weiteres, förderfähiges Probeimkerjahr absolvieren wollen. Erfahrene Imker stehen ihnen dann weiter als Betreuer zur Seite. Weitere Infos: www.imker-rhoen-grabfeld.de