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Ipthausen: Ipthausen: 17 Birken haben Paten gefunden

Ipthausen

Ipthausen: 17 Birken haben Paten gefunden

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    Über 17 neue Baum-Patenschaften freuen sich (von links) Clemens Behr, Heinz Kleinert und Thomas Weigand.
    Über 17 neue Baum-Patenschaften freuen sich (von links) Clemens Behr, Heinz Kleinert und Thomas Weigand. Foto: Regina Vossenkaul

    Der Birkenpfad, der offiziell "Kirchleinsweg" heißt, führt von Bad Königshofen nach Ipthausen und ist ein oft genutzter Weg für Spaziergänge, Wallfahrten und Prozessionen. Seinen Namen verdankt er im Volksmund den Birken, die am Wegesrand stehen, sie wurden jetzt vom Bauhof nachgepflanzt (wir berichteten) und die Lücken beseitigt. Für 17 Bäume haben Spender eine Patenschaft übernommen, die Mehrzahl hat die Bäume den Enkelkindern gewidmet.

    "Du wirst schon das Richtige damit machen" – mit diesem oder ähnlichen Worten wurde dem ehemaligen Bürgermeister Clemens Behr bei seinen Auftritten mit der "Prominentenband" oder anderen Gelegenheiten eine Spende zugesteckt. Er ist bekannt dafür, den Oma-Opa-Enkelpfad mit vielen Baumpflanzungen organisiert zu haben und etliche Flurdenkmäler instandgesetzt oder neu geschaffen zu haben.

    Die Kärtchen zeigen es: Die meisten Bäume haben Großeltern ihren Enkeln gewidmet.
    Die Kärtchen zeigen es: Die meisten Bäume haben Großeltern ihren Enkeln gewidmet. Foto: Regina Vossenkaul

    Patenkärtchen wurden angebracht

    Im Moment stehen keine anderen Wegränder mehr für Baumpflanzungen zur Verfügung, deshalb war der Birkenpfad eine willkommene Gelegenheit. 50 Euro pro Sponsor wurden investiert. Heinz Kleinert und Thomas Weigand halfen dabei, die Patenkärtchen zu schreiben, zu laminieren und an den Stützpfosten anzubringen.

    Der Birkenpfad führt zur Wallfahrtskirche, die nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1649 neu aufgebaut wurde. Seit dem 18. Jahrhundert kamen viele Pilger zu diesem Marien-Wallfahrtsort. Auf Initiative einer Marianischen Bruderschaft entstand ab 1746 an Stelle der ehemaligen mittelalterlichen Kapelle ein von Balthasar Neumann inspirierter Rokoko-Neubau, der 1754 fertiggestellt wurde. Das beeindruckende Deckengemälde stammt von Georg Anton Urlaub, der bei dem italienischen Maler Giovanni Battista Tiepolo gelernt hatte. Baumeister der Kirche war ein Maurermeister Johann Michael Schmidt aus Königshofen. Das Gnadenbild, die Pieta, fordert die Besucher dazu auf, ihre Sorgen und Nöte dort vorzutragen.

    Großeltern und Stammtisch zeigten sich spendabel

    Sicher werden die Vorübergehenden auf dem Birkenpfad, das sind neben den Besuchern der Wallfahrtskirche viele Reisemobilisten, aber auch Senioren der Pflegeheime, Hundebesitzer, Radfahrer und viele mehr, das eine oder andere Kärtchen lesen. Nicht nur Großeltern, auch ein Stammtisch hat sich hier spendabel gezeigt.

    Das nächste Projekt ist schon anvisiert: Drei Standorte für Solitärbäume hat Clemens Behr schon herausgesucht. Da die Spendenkasse noch Reserven hat, will er am Projekt "3500 Bäume suchen einen Standort in Rhön-Grabfeld", einer gemeinsamen Initiative von Bund Naturschutz, dem BBV und der Agrokraft, teilnehmen.

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