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BAD KÖNIGSHOFEN: Ja, do schau her!: Ab nach Kassel!

BAD KÖNIGSHOFEN

Ja, do schau her!: Ab nach Kassel!

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    Viele kennen Kassel nur aus der Ferne. Wer mit dem Auto von Nordbayern aus auf dem Weg zur Nord- oder Ostsee ist, wirft, wenn überhaupt, nur einen kurzen Blick auf die 200 000-Einwohner-Stadt, die da nach Passieren der Rhön und des Knüllgebirges plötzlich linkerhand in einem Talkessel auftaucht. Dabei hat Kassel einiges zu bieten. Neulich strömten zum neuntägigen „Hessentag“ fast 1,4 Millionen Menschen zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen in die Stadt an der Fulda, um dort beispielsweise ein Oldie-Festival mit Suzi Quatro, einen besinnlichen Abend mit Clemens Bittlinger und Anselm Grün oder den großen Festzug am Abschlusstag mitzuerleben. Okay, der „Hessentag“ ist vorbei und die nächste Documenta erst wieder im Jahr 2017. Versinkt die Stadt deshalb jetzt wieder im Dornröschenschlaf? Vermutlich nicht, denn seit kurzem kann Kassel mit einem Pfund wuchern, um das die Stadt viele andere Kommunen beneiden: Seit dem 23. Juni ist der vor den Toren der Stadt gelegene Bergpark Wilhelmshöhe die 38. Welterbestätte in Deutschland und dürfte somit deutlich mehr Besucher anlocken als er es in der Vergangenheit eh schon getan hat. Und das hat dieser Bergpark auch verdient, denn in der Begründung des Welterbekomitees heißt es wörtlich: „Die Wasserkünste des Parks sind außergewöhnlich und ein einmaliges Beispiel monumentaler Wasserbaukunst des europäischen Absolutismus.“ Deshalb ein Tipp: die bekannte Redewendung „Ab nach Kassel“ einfach mal wörtlich nehmen und in den großen Ferien einen Tages- oder Wochenendausflug in die Documenta-Stadt machen. Der Ausspruch „Ab nach Kassel“ ist, wie der Zufall es will, übrigens sehr eng mit dem Bergpark Wilhelmshöhe verknüpft. Sein Ursprung ist zwar nicht mit letzter Sicherheit geklärt, doch dürfte er aus dem 19. Jahrhundert stammen. 1870 sollen die Menschen auf dem Bahnhof in Aachen dem gefangen genommen Kaiser Napoleon

    III zugerufen haben: „Ab nach Kassel“, weil dieser mit dem Zug von dort auf das Schloss Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht werden sollte.

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