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Bad Königshofen: Johann Treubert als neuer Bad Königshöfer Stadtrat vereidigt

Bad Königshofen

Johann Treubert als neuer Bad Königshöfer Stadtrat vereidigt

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    Neues Stadtratsmitglied vereidigt: Johann Treubert (SPD, im Bild links) wurde am Donnerstagabend von Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling vereidigt.
    Neues Stadtratsmitglied vereidigt: Johann Treubert (SPD, im Bild links) wurde am Donnerstagabend von Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling vereidigt. Foto: Alfred Kordwig

    Nach dem Tod von SPD-Stadträtin Erika Idriss vor wenigen Wochen wurde in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend der vakant gewordene Sitz neu besetzt. Nachfolger auf der SPD-Liste ist Johann Treubert, der bereits Mitte Juli schriftlich erklärt hatte, das Ehrenamt anzunehmen. Bürgermeister Thomas Helbling vereidigte Treubert, der 1990 Bürgermeisterkandidat der SPD war und vom gleichen Jahr an bis 2003 dem Bad Königshöfer Stadtrat angehörte. Der neue Stadtrat feierte kürzlich 70. Geburtstag und lebt mit seiner Lebenspartnerin in Bad Königshofen.

    Treubert übernimmt drei Referate

    Nach der Vereidigung genehmigte der Stadtrat die durch das Nachrücken von Treubert erforderlichen  Änderungen in der Geschäftsordnung. Das neue Gremiumsmitglied wird alle Funktionen übernehmen, die auch Erika Idriss innehatte, also die Referate Behindertenbeauftragter, Sozialbeauftragter und Seniorenbeauftragter. Darüber hinaus wird Treubert dem Bauausschuss, dem Finanzausschuss und dem Rechnungsprüfungsausschuss angehören.

    Friedl appelliert an Stadtrat

    Dass sich relativ viele Zuhörer für die Sitzung interessierten, lag wohl vor allem daran, dass im Zusammenhang mit der geplanten Grundschul-Erweiterung im nichtöffentlichen Teil mehrere Auftragsvergaben auf der Tagesordnung standen. Das Vorhaben der Stadt, die neue Grundschule auf dem Grundstück der Grabfeldschule zu errichten, ist im Elternbeirat und in der Elternschaft nicht unumstritten. Nach dem einstimmigen Beschluss, der anwesenden Elternbeiratsvorsitzenden Petra  Friedl Rederecht zu gewähren, appellierte sie an den Stadtrat, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken und sich stattdessen wieder dem ursprünglich anvisierten Standort „Kinderland“ zuzuwenden. Dort könnte zum Beispiel durch das Verlegen eines TSV-Sportplatzes jetzt genug Platz für den Neubau geschaffen werden.

    Zuschüsse gefährdet?

    Stadtrat Bernhard Weigand gab zu Bedenken, dass ein Abrücken vom Standort an der Grabfeldschule das Projekt nicht nur um Jahre zurückwerfen, sondern auch die zugesagten Fördergelder gefährden würde. Bürgermeister Thomas Helbling kündigte für den 11. September eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Grundschul-Neubau im Kursaal an, an der auch die beauftragten Planer teilnehmen werden.

    Aufträge vergeben

    Dass es für den Stadtrat zum gewählten Standort keine Alternative gibt, zeigte sich bei den Auftragsvergaben. Zugestimmt wurde im Zusammenhang mit der Erweiterung der Grundschule einem Angebot zur Bestandsaufnahme des Kanals. Den Auftrag bekam die Firma Barthel Umweltdienst (Maßbach/Poppenlauer), die mit 5689 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Um die Kampfmittelerkundung wird sich die Firma HBS Sprengtechnik- und Kampfmittelbeseitigungs GmbH aus Schiltberg zum Preis von 3510 Euro kümmern, ein Brandschutzkonzept wird das Büro Endres aus Untereisenheim zum Preis von 24 034 Euro ausarbeiten. Ein weiterer Auftrag wurde im Zusammenhang mit der angelaufenen Sanierung der Therapieabteilung in der Frankentherme vergeben. Die Lüftungsarbeiten wird die Firma Air Contect Gmbh mit Sitz in Neumarkt zum Preis von 362 191 Euro ausführen. Für die geplanten Neubauten „Trink-, Kur- und Wandelhalle“  und „Kindergarten Eyershausen“ wird das Ingenieurbüro Eiring aus Aidhausen zum Preis von jeweils 2320 Euro die Brandschutzplanung übernehmen.

    Am Ende der Sitzung wies Bürgermeister Thomas Helbling noch darauf hin, dass sich über 400 Kinder für das Ferienprogramm angemeldet haben und dass auf dem ehemaligen Büttner-Gelände, wo ein Einkaufs- und ein Drogeriemarkt entstehen sollen, momentan Untersuchungen zum Naturschutz laufen, die bis Herbst abgeschlossen sein sollen.

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