(kri) Studienfahrten und eine ganze Reihe von Vorträgen bietet die Ortsgruppe des Frankenbunds auch in diesem Jahr an. Bei der Hauptversammlung wurde das Programm vorgestellt.
Schon im letzten Jahr fruchtete die gemeinsame Arbeit an der Vortragsreihe im Spiegelsaal des Schlosshotels. Zwar veranstaltet Ines Freifrau von und zu Guttenberg diese Reihe quasi im Alleingang, doch die Gruppe des Frankenbunds beteiligt sich an der Organisation. Die Vorsitzende des Frankenbunds, Karen Schaelow-Weber, hob in ihrem Bericht nicht nur die Vortragsreihe im Spiegelsaal hervor. Auch die Studienfahrt nach Kassel zu König Lustig Jerome Bonaparte war ein Erfolg. In diesem Jahr wird es zwei Studienfahrten geben, eine zu den Kirchen der thüringischen Rhön im April und eine zweite zur Landesausstellung nach Würzburg im Juni.
Zwar ist das Gesamtangebot der Veranstaltungen des Frankenbunds im vergangenen Jahr etwas kleiner geworden, dennoch können sich die 68 Mitglieder auf hochkarätige Vorträge und Studienfahrten freuen. Los geht die Vortragsreihe im Spiegelsaal bereits am 7. März um 19 Uhr mit dem Thema 30-jähriger Krieg des Historikers Dr. Frank Kleinehagenbrock.
Bei den Neuwahlen des Vorstands gab es keine Änderungen. Dr. Karen Schaelow-Weber wurde als Vorsitzende bestätigt, zweiter Vorsitzender bleibt Stefan Kritzer, Erwin Gensler Schriftführer und Josef Huthöfer Kassenwart.
Traditionell referiert ein Mitglied des Frankenbunds bei der Hauptversammlung. Franz Bungert aus Unsleben sprach über die Auswirkungen des 30-jährigen Kriegs in der oberen Rhön. Ein umfangreiches Thema, das den Zeitrahmen zwar etwas verließ, jedoch in seiner historischen Dimension bis heute prägend für die Region war und ist. Bungert stellte die Zusammenhänge aus großer Politik und Kleinstaaterei her, ließ erkennen, auf welch grausame Art und Weise damals mit Menschenleben umgegangen wurde.