Dass die Rhön-Kaserne in Wildflecken gerne als Übungsplatz für die Bundeswehr genutzt wird, ist nichts Neues. Seit sechs Jahren allerdings werden hier auch andere Übungen durchgeführt: Die Feuerwehr München nutzt sie für Großübungen. Von Freitag, 3. August, bis Mittwoch, 8. August, dient die Kaserne wieder als Schauplatz für Übungen. Geprobt wird alles, was einer Großstadtfeuerwehr im Alltag begegnet, vom Unfall über die Gasexplosion bis zur Versorgung eines verunglückten Radfahrers.
„Das Gelände der Rhönkaserne ist ideal“, sagt Karl Pieterek, Pressesprecher der Münchner Feuerwehr. Die Außenübung der Münchner Wehr sei „die größte im gesamten Bundesgebiet.“ Mit 300 Beteiligten könne man in der Großstadt diese Übungen nicht durchführen. Das Kasernengelände in Wildflecken dagegen sei abgeschlossen, niemand werde gestört.
Hierher kam die Münchner Feuerwehr vor sechs Jahren. Zuvor übte sie 22 Jahre lang in Hammelburg. „Als dort die Kaserne 2006 saniert wurde, kam aus Wildflecken das Angebot, die Übung dort abzuhalten“, so Pieterek. Schnell war klar, dass die Gebäudestruktur der Rhön-Kaserne der Großstadt ähnlicher ist als Hammelburg. Seither übt die Münchner Feuerwehr nur noch in Wildflecken.