Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

MELLRICHSTADT: Kleine Sterne am Musikhimmel

MELLRICHSTADT

Kleine Sterne am Musikhimmel

    • |
    • |

    Immerhin handelte schon einmal eines der Lieder, die Louisa Weiß vortrug, von einem Glitzerstern. Und obwohl Louisa erst zwei Klavierstunden hinter sich hatte, klappte alles ganz toll. Wie sie hatte auch Regina Rahm ihr erstes Vorspielen zu bewältigen, und natürlich war die Aufregung groß – vor allem, weil sie sich gleich vier Stücke vorgenommen hatte und das Lied über den kleinen Hund Taffi nicht nur auf dem Klavier spielte, sondern auch noch sang. Isabella Zirkler komplettierte den Kreis der drei Jüngsten, auch wenn sie ja eigentlich schon ein alter Hase ist: Ihr erstes Vorspiel hat sie nämlich schon vor einem Jahr hinter sich gebracht. Beim „Flohspringen“ hörte man so richtig, wie es hüpfte auf dem Klavier.

    Paula Zeeb hat hörbar schon früh angefangen mit dem Klavierspielen. Obwohl kaum älter als das Anfängerinnen-Trio ist sie doch schon ein gutes Stück weiter, und bei „Andantino“ von Aram Chatschaturjan kam sogar schon das Pedal zum Einsatz. Und auch sonst hat Paula schon Haydn, Bach und Mozart in ihrem Repertoire.

    Noten hat er nicht so gern, verriet Kersten Keller von ihrem Schüler Daniel Lang, und so spielte er auch am Vorspieltermin auswendig. Von einem Bauerntanz bis zu Blues hat er alles drauf, und ein kleines bisschen Improvisation ist dabei auch schon drin – und Improvisation ist ja bekanntlich nur möglich, wenn ausreichend technische Grundkenntnisse vorhanden sind.

    In der Improvisation übten sich auch Carla Stuhl über „Wonderful World“ und Jan Stuhl über „Sailing“. Sehr hübsch und harmonisch klang das alles, und das beste Zeichen war, dass die Zuhörer, denen man vorher nicht verraten hatte, was da gespielt werden sollte, die Melodie problemlos erraten konnten. Vierhändig sorgte das Geschwisterpaar für eine Premiere in den Schülerkonzerten und einen schönen Abschluss.

    Hörbar nicht mehr zu den Anfängern gehört Christian Lang, und das Menuett von Leopold Mozart ging schon sehr flüssig, und die kleine Sonatine war sehr angenehm zu hören. Er habe im letzten Jahr viel geübt und einen großen Sprung nach vorn getan, lobte Kersten Keller ihren Schüler.

    Friedger Knahl sorgte für einige schöne Momente durch eine Sonate in F-Dur und einen Ungarischen Tanz, der allerdings nicht viel Tänzerisches, sondern eher einiges an Melancholie aufbot. Solchen Stimmungen nachzuspüren und sie an die Hörer weiterzugeben, das ist dabei natürlich schon etwas für die Fortgeschrittenen.

    Die Glanzlichter des Konzerts setzte Lina Clarenbach, zum einen ebenfalls mit einer Improvisation, zum anderen mit einem Präludium (BWV 999) von Johann Sebastian Bach. An Bach kommt man in einer guten Klavierausbildung nicht vorbei, plauderte Kersten Keller aus der Schule – im Falle Lina Clarenbachs auch sehr zum Gewinn der Zuhörer.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden