Bad Neustadt (Kpe) Die Klinik Neumühle in Bad Neustadt wird 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird am Donnerstag, 27. Oktober, zusammen mit der Saaletalklinik und der Adaptionseinrichtung "Maria Stern" ab 1030 Uhr in der Klinik Neumühle gefeiert.
Anschließend findet unter dem Thema "Das Suchtgedächtnis - auch ein Schlüssel zu neuen Wegen in der Behandlung Opiatabhängiger?" eine Arbeitstagung für fachlich Interessierte statt. Sie beginnt mit einem Fachvortrag, an den sich vier Arbeitskreise anschließen.
Die Klinik Neumühle in Hollstadt wurde 1980 mit geplanten 20 Behandlungsplätzen als eigenständiger Klinikbereich für Drogenabhängige gegründet. Das Gebäude der Neumühle gehörte einem alteingesessenen Mühlbetrieb, der zum Verkauf stand und von der Haus Saaletal GmbH erworben wurde.
Ende 1981 wurde der Umbau der Mühle in die Klinik Neumühle beendet. Im folgenden Jahrzehnt ist auf Grund der Nachfrage und auf Wunsch der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte die Anzahl der Therapieplätze stufenweise erhöht worden. Derzeit verfügt die Klinik über 48 Therapieplätze.
Von Anfang an wurden auch drogenabhängige Mütter mit ihren Kindern und Ehepaare aufgenommen. 1994 entwickelte sich aus der Notwendigkeit weiterführender Angebote für Drogenpatienten die innerklinische Adaptionsphase in der Klinik Neumühle. Aus ihr entstand im Oktober 1998 die externe Schwestereinrichtung Adaption "Maria Stern" in Bad Neustadt.
Seit 1999 ist Hans Bargel Chefarzt der Klinik Neumühle und der Adaptionseinrichtung "Maria Stern". Dr. Helmut Röthke ist Chefarzt der Saaletalklinik und seit 2004 Ärztlicher Direktor der Haus Saaletal GmbH.
Seit 2004 betreut ein Lehrer im Rahmen der Einrichtung "Schule am Krankenhaus", die regional an das Klinikum Leopoldina in Schweinfurt angegliedert ist, Patienten der Klinik Neumühle. Weiterhin kooperiert die Klinik mit zahlreichen Praktikumsstellen.
Das Durchschnittsalter der Patienten liegt bei 27 Jahren. Das derzeitige Behandlungskonzept basiert auf einer sechsmonatigen Behandlungsdauer.