Das Thema Irmelshäuser Badesee erhitzt nach wie vor die Gemüter des Höchheimer Gemeinderates. Noch immer ist nicht klar, ob das „Sahnestück“ der Großgemeinde verkauft werden soll oder weiterhin unter Pachtvertrag bleibt. Ein Kaufinteressent hatte seinen Besuch zur Gemeinderatssitzung, verbunden mit der Darlegung seines Konzeptes, kurzfristig abgesagt.
Man kommt also in dieser Richtung zunächst nicht weiter. Margot Bodenstein-Wagner, langjährige Pächterin des Badesees in Irmelshausen, möchte weiterhin ihren Vertrag erfüllen. Jedoch wäre sie mit einer vorzeitigen Aufhebung des Pachtvertrages einverstanden, sollte es zum Verkauf kommen.
Die in die Jahre gekommenen sanitären Anlagen bedürfen einer dringenden Sanierung, es müssten weitere Toiletten und Duschen gebaut werden, um in der Hochsaison ausreichend versorgt zu sein. Auch die Abwasseranlagen zeigen immer wieder ihre Schwächen, hier müsste ebenfalls über Neuanschaffungen nachgedacht werden.
Größere Investitionen in die Badeseeanlage sind angesichts der ohnehin stark angeschlagenen finanziellen Lage der Gemeinde nicht möglich. Man könne lediglich das Nötigste reparieren und die Pacht reinvestieren, war eine der möglichen Varianten, die während der Sitzung zusammen mit der Pächterin und einigen interessierten Bürgern diskutiert wurden.
Letztendlich könne man erst handeln, nachdem das Konzept des möglichen Käufers vorliege, hieß es weiter. Darüber hinaus möchte man eventuell auch die Bürger der Großgemeinde bei der Entscheidung hinsichtlich Verkauf oder Verpachtung mitentscheiden lassen.
Weiter ging es in der Sitzung mit dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm kleinere Städte und Gemeinden. Hier möchte sich die Gemeinde einbringen. Auch hat man der Erstellung eines Daseinsvorsorgekonzeptes zugestimmt.
Mit dem notwendigen Kauf einer Tragkraftpumpe hat sich die Feuerwehr Höchheim an die Gemeinde gewandt. Das Gerät Typ Rosenbauer FOX III soll von der Firma Handelsforum GmbH & Co. KG, Würzburg zum Angebotspreis von knapp 11 000 Euro gekauft werden. Mit einem Zuschuss von 3 800 Euro bleiben für die Gemeinde knapp 7200 Euro, die investiert werden müssen.
In Sachen Brunnen- und Zisternenumfrage ist man zu einer Einigung gekommen. So wurde eine Pauschale von zehn Kubikmeter jährlich pro Person festgelegt. Es bleibt jedem Bürger überlassen, eine Wasseruhr anzubringen, um den tatsächlichen Verbrauch ermitteln zu können.
Familie Böttger darf an ihrem Baudenkmal drei Fenster einsetzen, vorzugsweise solle aber Holz verwendet werden.
Dr. Rembrand Fischer, Vertreter des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege bat um Stellungnahme hinsichtlich der Aufnahme des Bibra-Denkmals in Irmelshausen in die Denkmalliste. Das Höchheimer Ratsgremium beschloss nun, das kürzlich von Wildbewuchs gesäuberte Denkmal in diese Liste aufnehmen zu lassen.