D- ie Fernsehbilder dieser Tage bedrücken. Sie nehmen uns gefangen und geben oftmals nicht mehr den Blick frei für andere Dinge. Zum Beispiel für die schönen Dinge, die uns Kunst und Kultur schenken. Also werfen wir den Blick gen Meiningen, in die Theaterstadt.
"Immer wieder stellen wir die Frage, ob das Theater noch zeitgemäß sei." Das sind die ersten Worte der diesjährigen Botschaft zum Welttheatertag am heutigen 27. März. Vor 43 Jahren hat der Weltkongress des Internationalen Theater Instituts Wien diesen Tag ausgerufen. In diesem Jahr stammt die Botschaft aus der Feder des deutschen Dramatikers Tankred Dorst. Auch das Meininger Theater wird sie heute am Welttheatertag veröffentlichen.
Anlässlich der Premiere des Puppentheaters "Die Erschaffung der Welt" nach den Zeichnungen von Jean Effel um 2008 Uhr in Georgie's Off wird der Regisseur und Ehrenmitglied des Schauspielensembles, Albert R. Pasch, die Botschaft verlesen.
Im Großen Haus wird parallel dazu das 50. Vorstellungsjubiläum der Meininger Erfolgsinszenierung "Veronika, der Lenz ist da - Die Comedian Harmonists" gegeben.
Unter dem Motto "Typisch Englisch" findet am Freitag, 28. März, die nächste Premiere des Meininger Theaters statt, diesmal nicht in einer Spielstätte in der Bernhardstrasse. Mit der Reihe "Typisch Englisch", deren erster Teil "Bed&Breakfast" am Freitag um 20 Uhr im Kaminzimmer des Schlundhauses zur Aufführung kommt, wird das diesjährige Shakespeare-Spektakel eingeleitet.
Frei nach dem Motto der britischen Antikriegsdemonstranten "Make tea, not war" fordert das beteiligte Ensemble in dem Meininger Hotel zum öffentlichen Genuss von englischem Frühstück, Literatur und Lebensgefühl auf.