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BAD KÖNIGSHOFEN: Leckere Lebkuchen werden Weihnachten nicht erleben

BAD KÖNIGSHOFEN

Leckere Lebkuchen werden Weihnachten nicht erleben

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    Hier wird fränkisch gekocht: Hauswirtschaftslehrerin Ursula Seufert (vorn) hatte viel typische Rezepte mitgebracht.
    Hier wird fränkisch gekocht: Hauswirtschaftslehrerin Ursula Seufert (vorn) hatte viel typische Rezepte mitgebracht. Foto: Foto: Silke Kurzai

    Ein Kochkurs der Ortsgruppe Bad Königshofen des Bund Naturschutz (BN) stieß auf reges Interesse. Fast 20 Teilnehmer kamen am Samstagnachmittag in die Schulküche nach Untereßfeld, um von Hauswirtschaftslehrerin Ursula Seufert mehr zu erfahren über typisch fränkische Spezialitäten, die ganz im Zeichen des Herbstes standen.

    Was kann man aus den vielen Produkten der Region zubereiten, das nicht nur unverfälscht und daher gesund, sondern auch preiswert und schmackhaft ist? Ursula Seufert hatte eine ganz Reihe von Rezepten mitgebracht, die dann von vielen fleißigen Händen zubereitet wurden. Dabei waren es vor allem Kartoffeln und Äpfel – wenn möglich aus dem eigenen Garten – die verarbeitet wurden. Und es war überraschend, zu erfahren, wie vielseitig die sich verwenden lassen. Seufert erzählte von Bräuchen der guten alten Zeit, als in jedem Dorf noch ein Backhaus stand, in dem neben Brot und Kuchen auch „Kartoffeldätscher“ zubereitet wurden: ein Teig aus gekochten und geriebenen Kartoffeln, der, auf dem Blech ausgebracht, mit Rahm , Zimt und Zucker übergossen und dann gebacken wird. Das schmeckt vor allem den Schulkindern, berichtete sie, die an Backtagen eigens zu diesem Zweck in der Frühstückspause zum Backhaus geschickt wurden, um sich ein Stück der Leckerei zu holen.

    Üppig und nahrhaft ist auch die „Fränkische Hochzeitssuppe“: eine herzhafte Brühe aus Rinderknochen, Suppenfleisch und Wurzelgemüse, die mit Leber- und Markklößchen angereichert wird. Auch die aus Brandteig hergestellten „Schwimmerle“ durften da nicht fehlen. Wie einfach und schnell sich diese fränkische Version der Backerbsen zubereiten lässt, lernten die Teilnehmer des Kurses.

    Deftiges Bohnengemüse aus weißen Bohnen wurde mit gestoßenen Pfannkuchen serviert – ein überaus eiweiß- und kalorienreiches Gericht, bei dem garantiert niemand hungrig bleibt. Als Nachtisch gab es Schupfnudeln mit Apfelmus, aus altbackenen Semmeln hergestellte „ Scheiterhaufen“ und natürlich den berühmten „ Käseploatz“, die fränkische Version des Quarkkuchens.

    Eine schmackhafte Lebkuchenvariante lernten die Kursteilnehmer zum Schluss kennen. Neben Nüssen, Eiern und Gewürzen werden dem Teig gekochte, geriebene Kartoffeln zugefügt: So bleiben die Lebkuchen garantiert saftig. Allerdings schmecken sie so gut, dass es fraglich ist, ob sie, wenn jetzt gebacken, Weihnachten je erleben werden . . .

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