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Bischofsheim: Lehrerinnen als "Himbeere" und "Supersalat": Lebensmittelfreunde in der Kreuzbergschule

Bischofsheim

Lehrerinnen als "Himbeere" und "Supersalat": Lebensmittelfreunde in der Kreuzbergschule

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    Marie Hofmann (links) und Michaela Mantel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in ihren Rollen als „Himbeere“ und „Supersalat“. Bei ihnen erhielten Schülerinnen und Schüler der Kreuzbergschule ihren Lebensmittelführerschein.
    Marie Hofmann (links) und Michaela Mantel vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in ihren Rollen als „Himbeere“ und „Supersalat“. Bei ihnen erhielten Schülerinnen und Schüler der Kreuzbergschule ihren Lebensmittelführerschein. Foto: Jana Wagenländer

    Die Hauswirtschaftsschule Bischofsheim hat 20 Schülerinnen und Schüler der Mittagsbetreuung der Kreuzbergschule zu Lebensmittelfreunden ausgezeichnet. Die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität, Schonung von Ressourcen und Klimafreundlichkeit sind aktueller denn je.

    Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich in deutschen Mülltonnen - mehr als die Hälfte davon ist vermeidbar. Durch das staatlich initiierte Projekt Lebensmittelfreunde werden Schulkinder für dieses Thema sensibilisiert, heißt es in einer Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der folgende Informationen entnommen sind.

    Fehler beim Einkauf der Lebensmittel

    Michaela Mantel und Marie Hofmann, beides Fachlehrerinnen an der Hauswirtschaftsschule, sind in die Rolle der „Himbeere“ und des „Supersalates“ geschlüpft und haben an drei Montagen die Schülerinnen und Schüler der Mittagsbetreuung der Kreuzbergschule in der Hauswirtschaftsschule Bischofsheim begrüßt. Gemeinsam haben sie sich mit dem Thema „Lebensmittelverschwendung“ auseinandergesetzt. In verschiedenen Modulen lernten die Kinder Lebensmittel wertzuschätzen und wie sie selbst einen Beitrag dazu leisten können, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.

    Reste kochen macht Spaß und schmeckt.  Schülerinnen und Schüler der Mittagsbetreuung der Kreuzbergschule beim Probieren in der Resteküche.
    Reste kochen macht Spaß und schmeckt. Schülerinnen und Schüler der Mittagsbetreuung der Kreuzbergschule beim Probieren in der Resteküche. Foto: Marie Hofmann

    So erkannten die Kinder zum Beispiel durch das selbstständige Ansäen von Kresse, dass es Zeit und Aufwand kostet, um Lebensmittel herzustellen. Dass man beim Einkaufen viele Fehler machen kann, die zu Abfällen führen können, wurde den Schülerinnen und Schülern am Beispiel eines Rollenspieles klar. Sie wissen, dass man sich nicht von Sonderangeboten leiten lassen sollte, es vermieden werden sollte, hungrig einkaufen zu gehen und man stets eine Einkaufsliste schreiben sollte.

    Praxiseinheit in der Schulküche

    Experimente und besondere Arbeitsaufträge am Kühlschrank und in der Speisekammer zeigen, dass Ordnung und Kontrolle unerlässlich sind, damit Lebensmittel möglichst lange frisch und von guter Qualität bleiben. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt Orientierung, wie lange ein Lebensmittel haltbar ist. Aber sind Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum noch essbar? „Häufig sind sie noch sehr gut genießbar. Das könnt ihr durch Anschauen, Riechen und Schmecken selbst überprüfen“ sage die Fachfrau Marie Hofmann, was die Kinder dann auch eifrig ausprobiert haben.

    Als Highlight des Projektes zeigte sich die Praxiseinheit in der Schulküche. Hier konnte das theoretisch erlernte Wissen in die Tat umgesetzt werden. Aus überreifen Bananen, schrumpeligen Äpfeln und weichen Möhren wurden Köstlichkeiten wie zum Beispiel ein süßer Bananenquark und herzhafte Gemüsewaffeln gezaubert und anschließend verkostet. „Braune Bananen werfen wir zu Hause weg, aber der Bananenquark schmeckt mir echt lecker“ stellte eine Schülerin fest.  

    Alle Kinder von der ersten bis zur siebten Klasse haben bewiesen, dass sie echte Lebensmittelfreunde sind. Stolz können sie nun ihren Lebensmittelführerschein vorzeigen, heißt es in der Mitteilung abschließend.

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