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Mellrichstadt: Maria – Zuflucht der Sünder

Mellrichstadt

Maria – Zuflucht der Sünder

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    Pfarrer Robert Borawski hielt die Andacht aus der Reihe „Zeit für Maria – Zeit für mich“ auf dem Großenberg. Mit im Bild die Ministrantinnen Serafina und Luise.
    Pfarrer Robert Borawski hielt die Andacht aus der Reihe „Zeit für Maria – Zeit für mich“ auf dem Großenberg. Mit im Bild die Ministrantinnen Serafina und Luise. Foto: Brigitte Gbureck

    Robert Boraswski, Ruhestandspfarrer in Würzburg und früher Pfarrer in Veitshöchheim und Kuratus in Ostheim und Neustädtles, begrüßte unlängst auf dem Großenberg die Besucher zur Andacht aus der Reihe Zeit für Maria – Zeit für mich und rief den Gedenktag "Gedächtnis der Schmerzen Mariens" vom Vortag in Erinnerung.

    Die Schmerzensmutter sei die Mutter, bei der wir Zuflucht nehmen können in all unseren Lebenssituationen. In seiner Predigt berichtete er von der Woche zuvor, als er bei einem bundesweiten Warntag auf seinem Handy den Hinweis "Notfallalarm – Probealarm" erhielt, und dann die erlösende Zeile "Es besteht keine Gefahr". Die Ereignisse der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren hätten zu diesem Probealarm geführt. Was wäre wohl, wenn es so eine Warnung auch für unseren Glauben, für unsere Sünden gäbe: Vorsicht: sündhaftes Verhalten wie z.B.: du hast dich um eine ehrliche Antwort gedrückt, du bist immer noch neidisch auf das Auto des Nachbarn, du hast mal wieder über die anderen geschimpft usw.

    So eine Warn-App des Glaubens gibt es noch. Wir nennen es das Gewissen, das uns warnen soll vor Sünden, falschen Entscheidungen, beim Umgang mit mir und mit Gott. Die Warn-App würde zeigen, was Recht und was Unrecht ist. Durch unsere Schuld und unser Fehlverhalten waren wir getrennt von Gott. Doch Gott hat den Schuldschein, wie im Kolosserbrief beschrieben, für ungültig erklärt und ihn an das Holz des Kreuzes geheftet. Unter dem Kreuz, in Gefahrensituationen, wartet die Gottesmutter schon auf uns. Sie war beim Sterben Jesu dabei und hatte den Auftrag, sich um uns zu kümmern. Wenn die Warn-App aufleuchtet, setze ich mich gern mit Maria unter das Kreuz, betrachte den verstorbenen Sohn in ihrem Schoß, lehne mich an und freue mich, dass die Sonne des Ostermorgens durchbricht. "Ich habe deine Bitte für die Sünder lange schon erhört", flüstert mir Maria ins Ohr.

    Marianne Fritz als Vertreterin der Pfarrgemeinde St. Kilian bedankte sich beim Gastprediger und meinte, dass es tröstlich sei, dass wir in Maria Halt und Zuflucht finden können. Dank galt auch Barbara Lochner, die gefühlvoll und gekonnt an der Orgel begleitete – obwohl sie darauf zum ersten Mal spielte.

    Von: Brigitte Gbureck, für die Pfarrei St. Kilian Mellrichstadt

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