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Wülfershausen: Marktplatz der Ideen: Wie soll Wülfershausen in der Zukunft aussehen?

Wülfershausen

Marktplatz der Ideen: Wie soll Wülfershausen in der Zukunft aussehen?

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    Wie könnte aus der Pfarrscheune ein Begegnungsort für Jung und Alt werden? Bürger und Gemeinderäte berieten über Entwicklungspotenziale.
    Wie könnte aus der Pfarrscheune ein Begegnungsort für Jung und Alt werden? Bürger und Gemeinderäte berieten über Entwicklungspotenziale. Foto: Regina Vossenkaul

    Zu einem "Marktplatz der Ideen" waren Wülfershäuser Bürgerinnen und Bürger eingeladen: Im Sportheim berieten sie gemeinsam mit Christiane Wichmann und Leonie Kuhn vom Architektur- und Ingenieurbüro Perleth über die weitere Entwicklung ihres Ortes und brachten Ideen und Wünsche ein. Ziel ist, eine zukunftsweisende Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität mitzugestalten, dazu wird an einem Integrierten Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) gearbeitet. Der Termin gehörte zu den vorbereitenden Untersuchungen.

    Im Oktober 2021 hatten die Planerinnen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger einen Rundgang durch das Dorf unternommen. Die Ergebnisse ihrer grundsätzlichen Dorfanalysen stellten sie zu Beginn der Veranstaltung am Samstag vor. Dabei ging es um die Bevölkerungsstatistik, die Altersstruktur, Bauplätze und Baulücken sowie erwartete Leerstände, die Daseinsvorsorge (kein Arzt, kein Dorfladen), die Verkehrsstruktur und die Stätten für Freizeit und Kultur. Welche Häuser im Altort sind in einem guten, einem mittleren oder ruinösen Zustand? Stärken und Schwächen des Ortes wurden genau beleuchtet.

    Hoher Freizeitwert gehört zu Stärken des Dorfs

    Zu den Stärken zählen der hohe Erholungs- und Freizeitwert durch die Saaleaue, die intakten Vereine, die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, die gute Verkehrsanbindung, die erhaltenen Fachwerkgebäude und das Entwicklungspotenzial der Pfarrscheune. Zu den Schwächen zählen die alternde Bevölkerung, wenig Angebote für Senioren, topographische Gegebenheiten und mangelnde Barrierefreiheit, das Verkehrsaufkommen entlang der Ortsdurchfahrt (LKW) und die mangelnde Versorgungsinfrastruktur.

    Bisherige Analysen wurden von Christiane Wichmann und Leonie Kuhn (links) vorgestellt und die einzelnen Handlungsfelder in einem Workshop genauer beleuchtet.
    Bisherige Analysen wurden von Christiane Wichmann und Leonie Kuhn (links) vorgestellt und die einzelnen Handlungsfelder in einem Workshop genauer beleuchtet. Foto: Regina Vossenkaul

    Unter dem Motto "Wülfershausen 2040" – welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um bestimmte Ziele zu erreichen – wurden bei dem Treffen am Samstag die unterschiedlichen Handlungsfelder noch einmal genauer beleuchtet. Zum Beispiel das Handlungsfeld "Begegnungsorte, Freizeit, Erholung, Kultur": Hier gab es Ideen für einen seniorengerechten Treffpunkt, einen Dorfladen mit Kaffeeecke, einen Multifunktionsraum am Milchhäuschen und einer Toilette am Friedhof. Seniorengymnastik könnte eingerichtet werden und ein "Dorfstrand an der Saale".

    Viele Ideen von Dorfstrand bis Bocciafeld

    Auch für die anderen Handlungsfelder gab es viele Ideen, beim "Grünräume, Natur, Klima" kamen Vorschläge wie Bäume an der Saale, Trittsteine, Sitzgruppen im Grünen und ein Bocciafeld. In den Beratungsgruppen wurden außerdem Wünsche notiert wie Gaststätte erhalten, Neugestaltung des Postplatzes, Einrichtung eines gemeinsamen Horts mit Saal an d. Saale, Arztsprechstunden und vhs-Angebote, um nur einige zu nennen.

    Zwei Schwerpunkte kristallisierten sich heraus, die Potential haben, von den Planerinnen intensiver bearbeitet werden: Die Pfarrscheune mit Kirchenumfeld und Schulhof und die Saaleaue mit Spielplatz und Festwiese. Der Ausbau der Pfarrscheune zu einem Begegnungsort wurde mehrfach angesprochen, sie müsste seitens der Gemeinde von der Kirche übernommen oder gekauft werden. In der Saaleaue, die als Überschwemmungsgebiet gilt, ist nicht alles machbar, was von den Bürgerinnen und Bürger vorgeschlagen wurde.

    Wie geht es jetzt weiter? Der "Marktplatz der Ideen" muss noch ausgewertet werden, dann folgt im Juli eine Klausurtagung des Gemeinderats sowie im Herbst eine Abschlussveranstaltung.

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