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MEININGEN: Meininger Greenpeace-Aktivisten legen sich ins Zeug

MEININGEN

Meininger Greenpeace-Aktivisten legen sich ins Zeug

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    Aktion auf dem Großen Beerberg: Greenpeace-Jugendliche aus Meiningen fordern am höchsten Punkt Thüringens die Energiewende.
    Aktion auf dem Großen Beerberg: Greenpeace-Jugendliche aus Meiningen fordern am höchsten Punkt Thüringens die Energiewende. Foto: Foto: Somieski

    (so) Im Grünen Büro in Meiningen wurde vor kurzem die dritte Ortsgruppe der internationalen Umweltorganisation in Thüringen gegründet. Initiator ist der 17-jährige Meininger Schüler Sergio Goldschmidt. Zur Versammlung kamen vier Greenpeace-Aktivisten und acht zukünftige Greenpeace-Mitglieder.

    Die künftigen „Greenpeacer“ reichen von zwei 14-jährigen Schülerinnen des Gymnasiums in Schleusingen bis zum Meininger Pfarrer im Ruhestand und Stadtrat Michael Wagner. Auch die beiden ersten Meininger Ehrennadelträger Silke Förster und Ulrich Töpfer möchten der Umweltorganisation beitreten. Zur Unterstützung griffen den „Greenpeacern“ die Profis aus Coburg und Jena unter die Arme.

    „Dieses erste Koordinierungstreffen war nur der Startschuss, denn am Ende wird ein Vertrag mit der Hauptzentrale in Hamburg geschlossen, erst dann sind wir echte Greenpeacer“, erklärte Goldschmidt. Außerdem muss eine Partnergruppe gefunden werden. Die Partnersuche dürfte aber nicht schwer fallen, denn die Ortsverbände Coburg und Jena haben sich hier bereits angeboten. Bisher gibt es in Thüringen in Jena und in Gera eine Ortsgruppe von Greenpeace.

    Dass sich die neue Greenpeace-Ortsgruppe engagieren will, bewiesen die Mitglieder bei der Thüringer Aktion zum bundesweiten Gipfelsturm am vergangenen Samstag, 14. Mai. Jugendliche aus Meiningen haben vom höchsten Punkt in Thüringen die Energiewende ausgerufen. Sie fordern von der Politik: „Unsere Zukunft ist erneuerbar!“

    Zwei Tage vor der Veröffentlichung des Berichts der Reaktorsicherheitskommission standen sechs Greenpeace-Jugendliche auf dem Großen Beerberg. Dieser ist mit 983 Metern der höchste Gipfel in Thüringen. Die jungen Aktivisten hissten eine Flagge, auf der das Landeswappen von Thüringen mit einem Windrad zu sehen ist. Auf ihr stand: „Unsere Zukunft ist erneuerbar!“. Die Gipfelstürmer fordern mit ihrer Aktion Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) auf, sich für einen Atomausstieg bis 2015 und eine konsequente Energiewende einzusetzen.

    „Wir wollen entscheiden, wie die künftige Energieversorgung in Deutschland aussieht. Es ist schließlich unsere Zukunft und nicht die der Politiker. Deswegen kommen wir ihnen heute zuvor und verbreiten die gute Nachricht im ganzen Land“, so Sergio Goldschmidt. „Atomkraft ist weder billig noch sicher, auch wenn die Politik uns das immer weismachen wollte. Die Politik hat jetzt die einmalige Chance, ihre Lügen wieder gut zu machen und ein bisschen Vertrauen zurückzugewinnen.“

    Ansprechpartner für die Greenpeace-Gruppe Meiningen ist Sergio Goldschmidt, Tel. (01 60) 21 50 69 6, E-Mail greenpeace-meiningen@live.de

    Greenpeace

    550 000 Förderer unterstützen die Organisation in Deutschland finanziell, da keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden. Hauptsitz ist das Büro in Hamburg, das auch die Ortsverbände koordiniert. Alle 100 Ortsgruppen arbeiten gemeinsam an den globalen Greenpeace-Zielen und unterscheiden sich nur in Größe und Struktur. Große Gruppen wie Hamburg oder Berlin zählen über 100 Mitglieder, die kleinste „Gruppe“ auf Föhr besteht aus einer Person. Neben Infoaktionen zu aktuellen Kampagnen, Vorträgen, lokalen Projekten und Ausstellungen versteht sich die Meininger Gruppe auch als Greenpeace-Anlaufstelle für die Bürger.

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