(kgh) Viktor Emrich ist Mister Würzburg. Wie berichtet hatte er sich beim Kiliani-Volksfest in der Domstadt an der Seite von Miss Würzburg, Julia Höhn, qualifiziert. Es sei das erste Mal, dass er an solch einem Wettbewerb teilgenommen habe, sagt der 24-Jährige. Seit etwa einem halben Jahr ist der Beau aus Brückenaus hessischer Nachbargemeinde Züntersbach in der Model-Kartei, einem Internetportal für Modelle und Fotografen, registriert.
Daraufhin wurde er von der Agentur Miss Germany Corporation angesprochen, ob er sich nicht für die Wahl des Mister Würzburg bewerben wolle. Das hat er getan und nun hat der schwarzhaarige, schlanke, muskulöse Mann den Titel. Interessant sei gewesen, dass die Teilnehmer der Wahl in einer Art Vip-Bereich untergebracht waren. „Davor standen Türsteher. Es war ein unerwartetes Gefühl, so abgeschirmt zu werden. Fast ein bisschen wie bei Promis.“ Eingebildet erscheint der 24-jährige gelernte Maschinenbautechniker gar nicht. Eher etwas zurückhaltend. „Es gibt viele schöne Menschen“, sagt er. Im Prinzip gehe es nur darum, eine Chance zu nutzen. Als das Ergebnis kam, dass er gewonnen hatte, „war das ein unbeschreibliches Gefühl“. Der in Kasachstan geborene junge Mann mit deutschen Wurzeln rief sogar nachts noch seine schlafende Schwester an. Eigentlich wäre er als Mister Würzburg nun für die Wahl des Mister Bayern qualifiziert. Wie er erfuhr, sei dies in seinem Fall nicht zulässig, weil Züntersbach in Hessen liegt. Wegen zwei Kilometern soll er an der Hessen-Wahl teilnehmen.
Nun hofft Emrich, dass die Wahl ein Sprungbrett für ihn ist. Ein Fotograf aus Frankfurt habe sich bereits gemeldet. „Zehn Stunden Fotoshooting in den Straßen Frankfurts. Das war toll.“ Natürlich würde er – auch wenn er nicht in Bayern antritt – die Miss Würzburg gerne wiedertreffen. „Wir waren ein gutes Team.“