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WOLLBACH: Mitunter wird auch Sport getrieben

WOLLBACH

Mitunter wird auch Sport getrieben

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    Mit Musik und Fahne: Schirmherr Otto Atzler wurde stilecht abgeholt.
    Mit Musik und Fahne: Schirmherr Otto Atzler wurde stilecht abgeholt.

    30 Jahre gibt es nun bereits schon die „Freizeitsportgruppe“ (RSV). Doch von Abnutzungserscheinungen keine Spur. Jung, frisch und mit spritzigen Einfällen bestückt, präsentierten sich die FSGler bei ihrem Jubiläumsabend im Foyer der Wollbacher Halle.

    Es ist eine bunte Truppe, die sich schon frühzeitig zu einem Verein im Verein entwickelt hat. Schließlich gehört man als eigene Abteilung zum örtlichen RSV. Andererseits führt man seit Beginn ein Eigenleben. Die mehr als 40 Mitglieder – jeder neu Dazugestoßene wird als 30. Mitglied aufgenommen und muss natürlich entsprechend gefeiert werden – haben mit Richard Benkert und Klaus Schneyer eigene Kassenwarte, stets einen Vorsitzenden – „Jeder, der gerade spricht, ist automatisch der aktuelle Vorsitzende“ – oder einen Gruppensprecher, zu dem immer von Peter Hock einstimmig Bürgermeister und Mitglied Alois Gensler bestimmt wird. Auch Festausschussvorsitzender Werner Hilberth mit seinen Helfern Clemens Werner und Rudolf Schmitt sowie Schirmherr Otto Atzler waren auf unkonventionelle Art, nämlich durch „Rausgucken“ – zu ihren Ämtern gekommen.

    Welcher Verein, wenn nicht die FSG, verfügt darüber hinaus über eigene witzige Werbefilmchen? Ein „kreativer Haufen“ hat sich da gefunden, der zwar noch immer Sport treibt, bei dem aber immer mehr der gesellige Teil in der Vordergrund rückt. Da ist es ganz natürlich, dass man mit der neuen Fahne vorneweg unter den Klängen der „AllStars“ des Wollbacher Musikvereins vom Schulhaus zum Anwesen des Schirmherrn zog, ihn gemeinsam mit seiner Gattin Ingrid dort nach einem kleinen Umtrunk in die Mitte nahm und hoch zur „Wollbacher Halle“ geleitete, wo der Sekt wartete. Zur Geburtstagsparty „unseres FSG-Babys“ hieß Festausschussvorsitzender Werner Hilberth neben den FSGlern auch deren „bessere Hälften“ und viele Gäste willkommen, darunter Conny Mangold aus Salz, die jahrelang die Rückenschule der FSG leitete.

    Von den einstigen Gründungsvätern waren Alois Gensler, Gerhard Heller, Erwin Schneyer, Norbert Manger, Josef Härder und Stefan Zehfuß gekommen. Mit launigen Worten stellte Schirmherr Otto Atzler fest, dass es „lauter helle Köpfe“ waren, die vor 30 Jahren die FSG gründeten. Im Freizeitsport setze man sich keine Ziele, da stünde der Glücksgewinn für Körper und Seele im Mittelpunkt. Aus seiner Sicht sind alle FSGler „Luis-Trenker-Typen“, denn die würden die Berge nur so erstürmen.

    „Wenn Kameradschaft und Geselligkeit weiter gefördert werden, ist die FSG aus Wollbach nicht mehr wegzudenken “, betonte er und überreichte ein Präsent. Bürgermeister Alois Gensler erinnerte daran, dass 1982 zwar ein großes Sportangebot im RSV existierte. Allerdings gab es „nix für Männer, die hobbymäßig Sport treiben wollten.“ Als die FSG gegründet wurde, war das Interesse groß. Schmunzelnd bezeichnete das Ortsoberhaupt die FSG, der er selbst seit 1982 angehört, als „Haufen Männer älteren und mittleren Alters, der unsortiert und unorganisiert ist und dennoch überraschenderweise hervorragend funktioniert“. Die Geselligkeit in der Truppe ist ein besonderes Merkmal und der Motor der Gruppe. Treibende Kräfte, wie Peter Hock, sind im Hintergrund tätig.

    Die Grüße der RSV-Vorstandschaft überbrachte Michael Gundalach. Sein Dank galt der Bereitschaft der FSG, den Kinderfasching mit Einlagen zu bereichern. Den Reigen der Grußworte schloss Pfarrer Frank Mathiowetz, der es als Ausdruck christlichen Glaubens bezeichnete, füreinander da zu sein und Gemeinschaft zu pflegen.

    Werner Hilberth blickte auf die 30 Jahre zurück und präsentierte die neue FSG-Fahne, die auf der Vorderseite das Gemeindewappen und das Emblem des RSV trägt. Auf der Rückseite stehen die olympischen Ringe für das Motto der FSGler: „Mitmachen ist alles“. In den Ringen verewigt wurden die Hauptaktivitäten vom Kinderfasching bis zum Silvesterlauf zum Kreuzberg.

    Der Poet und Schriftsteller der FSG, Stefan Zehfuß, der als „Hohes Gericht“ für Einnahmen sorgt, machte in seinem launigen „Rückwärts-Gedicht“ deutlich, wie arm Wollbach wäre, wenn es die FSG nicht gäbe. „Die FSG ist für jeden Wollbacher ein Muss“, betonte er. Am Ende überreichte Werner Hilberth den „Verdienst- und Dankeschönorden am langen grünweißen Band“ an jeden FSGler zusammen mit einem Geschenk, das die besondere Eigenschaft eines jeden Mitglieds unterstrich.

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